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Alt 26.08.2003, 15:38
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Sandra,
tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Mir geht´s nicht gut - dann verstumme ich immer und bin so antriebslos. Bitte entschuldige. Ich versuche, heute abend mal zu schreiben.
Ich merke einfach, dass ich zu viel verdränge und ich endlich mal trauern muss.
Am Sonntag hatte meine Nichte Hannah Taufe. Es ist die einzige Enkelin meiner Mama ausser meiner Kinder. Sie ist 1,5 Monate nach Ihrem Tod geboren. So sehr haben wir uns gewünscht, dass sie Hannah noch kennenlernen darf - nun schaut sie von oben zu.
In der Kirche hat mein Bruder vor 3 jahren geheiratet, dass sass ich noch neben ihr. Jetzt sass ich dort allein neben meinem kleinen Bruder - auf der anderen Seite mein Vater mit seiner Freundin.
Ich gönne meinem Vater, dass er glücklich ist, leider merkt er aber auch in seiner Verliebtheit auch nicht, dass er uns manchmal zu sehr auf die Füsse tritt damit.
Ich mag sie sehr gerne, sie passen gut zusammen und ich verstehe mich gut mit ihr.
Und der Schlag ins Gesicht kam nachmittags, als sie nach Hause fuhren. Sie erzählte dass sie in zwei Wochen operiert werden müsse - sie hat einen bösartigen Tumor im Gesicht unterm linken Auge, nahe am Tränenkanal und deswegen ein sehr schwieriger Eingriff.
Oh, wie ich diesen scheiss-verdammten Krebs hasse!!!!
Ich bin echt sprachlos, kriege mein Leben in so einer Phase kaum gebacken, geschweige denn, zu schreiben.
ich denke an Dich, Sandra, hab Dich nicht vergessen
und auch an Euch alle,
Gruss, Damaris
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