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Alt 21.08.2002, 08:47
Gast
 
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Standard Storry für die Öffentlichkeit...?

Hallo Kathrin,
zwischen meiner Arbeit und dem Leidensweg meiner Mutter gibt es sehr wohl eine Verbindung: ich bin (seit ca. 4 Jahren) Weiterbildungsassistenzarzt auf einer chirurgischen Station. Ich habe keineswegs vor, arbeitsrechtliche Probleme, sondern das Wort "Etik", von dem ich eine offensichtlich abweichende Meinung habe, als einige meiner "Kollegen", hier zu diskutieren. Nur sollte, bevor der Gegenüber "angegriffen" wird, geklärt sein, ob man objektiv genug über die Sache urteilen kann. Ich halte nichts von sogenanntem "Rufmord" - er nützt niemandem sondern schadet nur.

An alle, die mir hier ihre Meinung geschrieben haben:
vielen Dank! Jeden Tag, den ich mehr über die vergangene Zeit nachdenken kann, läßt mich ruhiger werden, mit mehr Verständnis für beide Seiten urteilen.
Ich habe in einem Gespräch mit einem Kollegen, der mich/uns in dieser schweren Zeit sehr unterstützt hat, ebenfalls Ermunterung zum Aufschreiben des Erlebten erfahren. Also mache ich mich an die Arbeit. Es wird etwas dauern, aber dann werde ich mich hier wieder melden und bin gespannt auf Eure Reaktion. Immerhin ist es ja auch für mich beruflich wichtig, wie ich in Zukunft meinen Patienten und deren Angehörigen weiter helfen kann, wie ich ihnen die schlimmen Stunden angenehmer und erträglicher machen kann, denn das hab ich hier im Forum bisher mitnehmen können: es gibt doch Berührungsängste und manchmal kleine Spannungen zwischen Patienten/Angehörigen und Ärzten/Pflegepersonal, die einfach mißverstanden werden oder sogar unnötig sind.
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