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Alt 27.10.2003, 18:11
Gast
 
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Standard Nachdenkliches zur OP

Salü Gerhard,

ich habe das Interview mit Ihm im Fernesehen gesehen, welches aufgenommen wurde, als er wusste, dass es keine Rettung mehr für Ihn gab. Das Interview durfte erst nach seinem Ableben ausgestrahlt werden, wie er verfügt hatte. Ich erinnere folgendes :

Also, er erläuterte, dass er einen bösartigen und aggresiven und schnell wachsenden Lungenkrebs habe, an dem er innerhalb der nächsten 3 Monate sterben würde. Dann wurden so die verschiedenen Therapiemöglichkeiten : Operation, Chemo etc. durchgesprochen, was der Prof. Hackethal für seinen Fall aber als sinnlos ablehnte.
Was bekannt war ist, dass er selber an einem PK litt, worauf er aber nicht einging und nun kommt "es" : "Was machen Sie nun Herr Professor ?" "Nichts, ansonsten werde ich meinen Hormonstatus heraufsetzen !" Ich schliesse daraus, dass er sich eine Hormonblockade verordnet hatte, um seinen PK auszubremsen. Nun hatte er vollkommen unabhängig davon einen Lungenkrebs bekommen, der seine Restlebenszeit so einschränkte, dass der PK ihm nicht mehr gefährlich werden konnte. Also entschied er für sich, unter diesen Umständen die Hormonblockade abzubrechen und seinen Hormonstatus für seine letzte Zeit wieder zu normalisieren. Macht doch Sinn das Ganze !

Ich halte seine Thesen nach wie vor für Superhyperaktuell :

1) Kurative Prostatektomie ist unmöglich. Tatsächlich, bei 97 % aller Prostatektomierten schliesst wegen Metastasen eine Hormonblockade an die Operation an. 97 % aller Prostataentfernungen sind also vollkommen sinnlos für die Patienten. (ich selber vermute, dass die 3 % nicht Glück, sondern ein falsches cytologisches Gutachten über die Bösartigkeit Ihres Krebses, also die Möglichkeit der Metastasenbildung gehabt haben)

2) Eine eindringliche Warnung an alle Männer nicht zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Tatsächlich, in Österreich haben sich seit Einführung des PSA-Test die Prostatektomien verzehnfacht, die Zahl der Todesfälle innerhalb der ersten 5 Jahre nach der Operation ist dagegen nur um den Faktor 1,3 angestiegen. Bekannt ist, dass die PKs meistens erst nach 6 bis 10 Jahren Hormontaub werden und diese Todesopfer der Prostatektomie dadurch nicht erfasst werden.

3) Unbestritten ist auch weiterhin, das bei Obduktionen von 80-Jährigen über 90 % so ein schlummerndes Karzinom haben, die aber ihr Leben lang nichts davon gemerkt haben und an etwas ganz anderem gestorben sind. Es handelt sich also um so eine Art harmloses "Haustier". Alle Männer bekommen es, wenn sie nur alt genug werden. Wenn daran herumgeschnippelt wird, wird das ein Raubtier und bringt seinen Wirt um.

Gerade durch das Internet kommt ja nun der ganze Unrat hoch, da werden Selbsthilfegruppen gegründet und es kommt mehr und mehr die Wahrheit auf den Tisch. Bei der Selbsthilfegruppe : http://www.prostatakrebse.de schreibt der Leiter, keiner seiner Prostatektomierten Mitglieder würde nicht an totaler Impotenz leiden und in anderen Gruppen sehe es ähnlich aus, er habe noch nie von einem Fall gehört, wo Impotenz nicht die Folge der Prostatektomie war. Unter solchen Umständen muss ich die Behauptung von UROLOGEN bei einem kleinen Prozentsatz sei die Folge der Operation Impotenz als Lüge der UROLOGEN wider besseres Wissen einordnen, um Patienten zu einer Operation zu beschwatzen. In dem Fall ist das beschwatzen, wenn die UROLOGEN selbst vor glatten Lügen nicht zurückschrecken, um an Ihr Ziel zu kommen, ein weiteres Opfer zu finden. (bevor ein UROLOGE sich niederlassen kann, muss er meines Wissens nach eine bestimmte Anzahl Prostatektomien vorgenommen haben und braucht dafür Patienten)

Ich glaube Prof. Hackethals gerichtlich rechtskräftig bestätigte Ausssage :

"Wenn Sie ein Mann sind und es auch bleiben wollen und Sie sehen einen UROLOGEN, laufen Sie ! Laufen Sie !! Laufen Sie !!!"

ist nach wie vor uneingeschränkt gültig !

Es Grüessli

Truman
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