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Alt 14.03.2007, 19:14
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Viele Fragen und finde keine Antworten oder Lösungen ...

Hallo Siv,

gleich erst mal zu Deinen Fragen.

Der Pflegedienst wurde von der Klinik beauftragt. Auch die Ernährungsberaterin wurde uns von dort vermittelt. Vorher hatte ich schon mit unserem Hausarzt gesprochen, der hätte das auch veranlasst.

Ich drücke die Daumen, dass bei der CT nichts gefunden wird. Sonografie wurde bei meinem Vater auch immer gemacht, aber nicht um eventuelle Metastasen festzustellen. Da ging es eher um die Organe wie Nieren, Leber etc.

Man merkt, wie Du mit Dir ringst. Gewissheit wirst Du allerdings erst haben, wenn Du mit den Ärzten gesprochen hast. Für mich wäre es unerträglich gewesen, wenn ich nicht genau über alles bescheid gewusst hätte. Meine Eltern waren froh, dass ich das alles in die Hände genommen habe. Mein Vater hat immer darauf bestanden, dass ich bei den Besprechungen dabei bin. Wenn ich arbeiten musste, hat er den Termin verschoben. Die Ärzte fanden das auch alle in Ordnung. Auch habe ich von allen Untersuchungen bzw. von den jeweiligen Befunden Kopien gemacht.

Als mein Vater dann nach Dessau in die Klinik gekommen ist, war das von großem Vorteil. Sie hatten gleich alle Befunde vorliegen und mussten nicht erst mit Magdeburg kommunizieren.

Zu den "Halbgöttern in Weiß" kann ich nur sagen, dass auch meine Eltern großen Respekt vor den Ärzten hatten. Aber das sind auch nur Menschen wie wir. Und wenn ich der Meinung war, dass die Behandlungsmethoden, besonders die Medikationen, nicht in Ordnung waren, dann habe ich das den Ärzten gesagt. In Magdeburg bin ich dabei auch mal etwas lauter geworden, aber dann ging es auch anders. Auch ein Arzt kann Fehler machen und er hat es dann auch eingesehen und mein Vater hat andere Medikamente bekommen. Man darf sich nur nicht alles gefallen lassen. Im Dessauer Klinikum hatten wir diese Probleme nicht. Zum Glück hatten bzw. haben wir ein sehr gutes Verhältnis zu unserem Hausarzt. Wenn ich Fragen hatte, dann war er immer für uns da. Ich konnte ihn jederzeit anrufen und wir haben dann alles besprochen.

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Aber ich verstehe nicht, warum Deine Mutter und Schwester was dagegen haben, wenn Du mit dem Arzt sprichst. Den Kopf in den Sand stecken ist bei dieser Krankheit nicht angebracht.

Es tut mir sehr leid, dass Du in dieser Lage bist. Ich würde Dir sehr gern helfen. Handle einfach nach Deinem Gefühl. Du wirst Dich sicher für den richtigen Weg entscheiden. Ich drücke Dir die Daumen.

Alles Gute für Dich, Deine Familie und Deinen Vater!

Liebe Grüße
Viola
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