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Alt 23.04.2010, 19:22
eispiratin eispiratin ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Hallo Asi,

Zitat:
klar wird man die Diagnose immer im Hinterkopf haben, aber ist es zwingend notwendig jede Sek. daran zu denken? Da wirste doch kirre in der Birne.
Man kann doch auch mit der Diagnose leben.
Man muß sogar mit der Diagnose leben. Es gibt Tage an denen gelingt mir das gut und es gibt Tage an denen hadere ich mit meinem Schicksal. Man wird ja auch ständig damit konfrontiert. das geht schon früh los, wenn man die lange Narbe am Bauch sieht. Und wenn man gerade mal bißchen zur Ruhe gekommen ist, sind auch schon wieder drei Monate rum und man muß zur Blutkontrolle.

Aber ich habe seit meiner Krebserkrankung mein Leben völlig umgekrempelt (schreibt man das so? ). Ich nehme z.B. keinen Streß mehr von Arbeit mit nach Hause, ich genieße die Zeit mit meiner Tochter intensiver und ich habe lernen müssen "NEIN" zu sagen. Und ich gönne mir alle 14 Tage eine Auszeit. Da mach ich dann mal was für mich allein und laß mal die Seele baumeln. All das habe ich früher nie getan. Ich stand ständig unter Strom und habe immer nur an andere gedacht. Klar, fällt es jetzt einigen schwer ein "NEIN" von mir zu akzeptieren, aber da müssen sie durch. Ich habe nur das eine Leben und dass soll so streßfrei wie nur möglich sein. Für mich war die Erkrankung ein Zeichen, dass sich was in meinem Leben ändern muß.

Ich wünsche dir alles Gute.

Liebe Grüße
eispiratin
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