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Alt 08.01.2006, 11:41
leonore leonore ist offline
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Standard AW: er war mein licht in der dunkelheit

guten morgen mein liebster, weißt du noch heute vor einem jahr waren wir zusammen. du hast mich in der reha besucht. wir waren spazieren, sind durch den schnee gelaufen, haben miteinander gelacht und dann als die traurigkeit wieder über mich kam, hast du mich getröstet. meine tochter hatte geburtstag und ich konnte nicht bei ihr sein. du hast gewusst, wie schwer das für mich war. ich habe das gefühl ich lebe nur dann, wenn ich an uns denke. das hier und heute geht irgendwie an mir vorbei. lieber bin ich mit meinen gedanken bei dir. ich gehe ins bett, suche deine hand, wenn ich die augen schließe sehe ich dich, ich stehe auf und hoffe, du bist da, und dann immer wieder die erkenntnis - nie mehr bist du da. wie kann es einen gott geben, der so grausam ist? Hat er nicht gesehen, dass hier zwei menschen sind, die sich lieben, die sich gegenseitig angenommen haben und die nichts weiter wollten, als zusammen alt werden. wir haben doch keine ansprüche gestellt, haben niemanden verletzt, wollten einfach nur miteinander leben. ich werde es nie verstehen. kannst du dir vorstellen, dass ich einfach keine kraft mehr habe, meinen alltag zu bestehen. ich muss mich zwingen, ordnung zu machen, zu essen und all das zu erledigen was gerade ansteht. ich bin ohne dich nicht fähig all das zu regeln. es besteht keine notwendigkeit mehr, was früher freude war ist nun zu schwer. mein schatz, es sind jetzt zwei monate her, dass ich dich ins krankenhaus bringen musste. in mir ist damals alles zersprungen, ich wollte doch, dass du bei mir bleiben kannst. mein schatz ohne dich leben das ist kein leben, ich bin nur noch da - mehr ist es nicht. ich liebe dich und du fehlst mir so deine leonore
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