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Alt 19.09.2007, 22:34
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Irmgard,
ich glaube, wir sind nicht nur bzgl Krankheit, sondern vor allem gegenüber dem Tod besonders sensibel geworden, vor allem, wenn ein Krebskranker stirbt. Wenn man Krebs hat oder hatte, ist das Sterben eine Realität, die wir nicht verdrängen können. Als kürzlich eine tolle alte Dame, die ich während meiner KH-Aufenthalte kennen- und schätzen gelernt habe, verstarb, ist mir das sehr sehr nahe gegangen. MIr gingen immer wieder die Gedanken durch den Kopf, dass ich eigentlich ja jetzt genauso da im Grab liegen könnte. Warum sie und nicht ich? So schnell kann es gehen!usw.
Wenn dir die Beerdigung zuviel ist, kann ich das gut nachvollziehen und ich glaube nicht, dass dir jemand das Fernbleiben verübelt. Und wenn schon - wenn es dich belastet, ist es nicht gut für dich! Vielleicht besuchst du ja später das Grab und verabschiedest dich in aller Stille.
Liebe Grüße
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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