Hi Rubbelmaus!

Ich will nicht, dass du das mit meiner Selbsthilfe falsch verstehst. Mein Problem hier in Düsseldorf war, dass die jüngste Frau in den exestierenden Gruppen etwa Ende 50 war. Die meisten waren jedoch jeneits der 60 und hatten zudem den Brustkrebs bereits bis zu 10 Jahre hinter sich. Meine Idee war deshalb, eine Gruppe zu gründen für Frauen, die ähnliche Probleme haben wie ich. Ich finde schon, dass es ein Unterschied ist, ob ich mit 35 Jahre BK bekomme und eine Brust verliere, als mit 65. Letztere Frau hat immerhin 30 Jahre länger krebsfrei gelebt als ich, ist wahrscheinlich nicht mehr berufstätig, muss sich über nicht soviel ZUkunft wie ich Sorgen machen.
Mir war wichtig, mich mit anderen ebenfalls berufstätigen Frauen auszutauschen, die eben auch auf meiner Wellenlänge liegen. Die Gruppe ist ja auch für junge UND für berufstätige Frauen. Das heißt nicht, dass die Frauen unter 50 oder sein müssen. Wichtig ist doch, ob man sich selbst in der Gruppe wohl fühlt. Und es gibt nun mal Frauen die mit 58 so jung sind, wie andere mit 35 und auch umgekehrt.
Ein weiterer Vorteil meiner Gruppe ist, dass sie abends stattfindet. Die Termine der anderen Gruppen können berufstätige doch oft nicht wahrnehmen, da sie nachmittags stattfinden. Ich will also niemanden ausschließen, ganz sicher nicht. Mein Bericht beruht allein auf einer Erfahrung meinerseits, wo ich mich eben ziemlich unwohl gefühlt habe.

Lieben Gruß, sigi