[molüfunidami]

liebe oder lieber (?) cellkeeper!

diese ganzen zweifel, die dich nicht zur ruhe kommen lassen, glaube mir, die kenne ich, die kennen so viele hier im forum!

wir waren bei meiner ma, als sie eingeschlafen ist. ich habe ihre hand gehalten, als sich auf einmal ihre atmung änderte. das röcheln hörte auf, die atmung wurde auf einmal ganz ruhig, in dem moment wusste ich, es war soweit..

trotz der ruhe und des friedens, die wir stunden vorher mit ihr haben durften,
überkam mich in dem moment solch eine panik, dass ich ihre hand einfach losgelassen habe!
ich wusste, es ist soweit, aber ich hatte angst, panische angst! meine tante (ihre schwester) nahm ihre hand, wir standen alle an ihrem bett, noch 10, 12 atemzüge, dann hatte sie es geschafft.

ich war bei ihr, bin unglaublich dankbar dafür, aber auch mich plagen sooo viele zweifel, was hätte ich noch machen können...

ich glaube, auch dieses kapitel der selbstkritik gehört zu der trauer einfach dazu.
die trauer hat so viele kapitel, und jedes einzelne raubt einem immer wieder den atem...

ich möchte dir damit gerne sagen, egal, ob dabei oder nicht, selbstzweifel gehören auch mit zur trauerbewältigung, sie dürfen (und brauchen) aber nicht beherrschend sein.

habt ihr vielleicht auch eine ambulante hospiz-bewegung?
es sind ganz besonders liebe menschen, mit einer speziellen ausbildung zur trauerbewältigung. mir haben sie sehr geholfen!

liebe grüsse, dani