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Alt 20.11.2008, 21:21
Koni Koni ist offline
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Registriert seit: 18.10.2008
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Standard AW: alternative Behandlung

Hallo,

Christa war von Anfang an gegen die Schulmedizin. Sie ist der Meinung das ihre Lebensqualität, für ihr restliches kurzes Leben, zu sehr eingeschränkt wird.

Der Krebs war im Juni ja schon ziemlich fortgeschritten und ihre Chancen sehr mau. Sie hat auf Gott vertraut und alternative Methoden ausprobiert. Leider ohne irgendeinen Erfolg. Nun ist sie der Meinung gewesen Gottes Wille zu folgen. Sie hat Angst gehabt durch die Op und Chemo zu sehr zu leiden und keine schöne Zeit mehr zu haben.
Wir haben uns nie sehr nah gestanden, bis auf das letzte halbe Jahr. Wir schreiben uns und ich telefoniere mit meinem Vater. Sie hat im KH kein Telefon und möchte ihre Ruhe haben, mein Vater ist jeden Tag bei ihr, sonst nur ihr Bruder und Vater.

Heute mittag rief mein Vater an und hofft nun das doch noch eine OP etwas helfen kann und Christa bereit wäre für diesen Schritt, nur hatten die Ärzte vor 4 Wochen bei der Spiegelung gesagt jetzt ist es sowieso viel zu spät.

Was mich irre macht ist die totale Verzweiflung und nichts tun zu können. Ich werde meinen Sohn einpacken und sofort hinfahren wenn mein Vater mich braucht nur weiß ich nicht ob er es sagen wird.

Ich glaube Christa weiß das es keine Heilung für sie gibt, sie hat selbst als Pfarrerin Sterbebegleitung gemacht, auf mich macht es den Eindruck sie hat ihren Frieden gemacht und ist bereit zu gehen, so weh es tut.
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