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Alt 29.06.2002, 16:14
Gast
 
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Standard Hatte mein Vater Schmerzen trotz Morphium?

Liebe Gaby, danke für Deine Antwort. Dein Mann hat dann anscheinend das gleiche Schicksal gehabt, wie mein Vater-er hatte seit Weihnachten 1998 mit dem Krebs zu kämpfen. Damals wurde bei ihm Darmkrebs festgestellt und auch ein künstlicher Darmausgang gelegt. Seitdem gab es immer wieder Hoch´s und Tief´s. Es tut mir auch besonders für meine Mutter leid, sie ist diejenige, die nun allein ist- ich habe meinen Verlobten und wohne zudem weit weg. Wie kommst Du zurecht? War Dein Mann zu Hause? Mein Vater war eigentlich schon seit Samstag, den 15.06.2002 nicht mehr ansprechbar, nur dieses "Aufschrecken" und die Abwehrreaktionen beim Waschen. Ich hab immer gehofft, er kann mich noch hören, hab mit ihm erzählt, auch als er schon tot in seinem Bett lag. Es ist so unvorstellbar, dass er weg ist... Immer dachte ich, wenn ich ihn ansah, gleich macht er die Augen auf-gleich... Das er keine Schmerzen haben sollte, hat der Arzt auch immer gesagt, aber zuletzt wurde auch er immer sprachloser, als er immer unruhiger wurde und immer öfter hochschreckte und die Augen aufriss. Ich glaube, zuletzt war er sich nicht mehr sicher!! Was mich beruhigt ist, dass er offensichtlich sehr ruhig eingeschlafen ist, wir hatten uns ausnahmsweise einmal beide für ein paar Stunden hingelegt. Ich hatte mir aber den Wecker auf 3.00 Uhr gestellt, um dann nach ihm zu sehen. Da war es passiert, so als ob er allein sein wollte. Man sagt ja, die Angehörigen sollten den Sterbenden loslassen können. Vielleicht hatte er dieses Gefühl erst, als keiner mehr an seinem Bett saß?? Ich würde ihn so gern fragen.
Ich bin froh, alles mal hier schreiben zu können und hoffe, dass mir jemand "zuhört". Dir liebe Gaby für die kommende Zeit auch viel Kraft und auch Mut alles anzupacken. Ich hoffe, Dir stehen Freunde und Verwandte zu Seite.
Viele liebe Grüsse Yvonne
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