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Alt 17.11.2004, 15:21
Gast
 
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Standard Mein Sohn ist tot

Liebe Sonja, liebe Heidi,
ich danke euch für eure Zeilen und die damit verbundenen guten Wünsche.
Liebe Heidi, ich kann verstehen, das du dir positives Denken erhalten musst, um mit deiner Krankheit fertig zu werden, nachdem dein Sohn nicht mehr bei dir ist. Wieviel Leid kann ein Mensch tragen? Ich habe vor 6 Jahren meinen einzigen Bruder und vor 3 Jahren mein einziges Kind beerdigen müssen, nachdem beide von ihren Krebsleiden erlöst wurden und ich aufgehört habe, nach dem Sinn zu fragen. Beide sind einen sinnloren Tod gestorben. Warum sollte es keinen Platz mehr auf dieser Welt für sie geben? Meine Tochter würde gut verstehen, dass ich immer noch so unsagbar traurig bin. Sie war der wichtigste Mensch in meinem Leben. Es gibt die Familie nicht mehr, die mich immer aufgefangen hat, wenn ich Kummer hatte und alles war dann gar nicht mehr so schlimm. Jetzt fühle ich mich allem so schutzlos ausgeliefert.
Ja, ich gehöre seit 3 Jahren einer Selbsthilfegruppe an, die mir gut tut, weil alle Mütter den Tod ihrer erwachsenen Kinder verarbeiten müssen. Trauerarbeit ist Schwerstarbeit.
Heute weint der Himmel den ganzen Tag so wie mein Herz voller Tränen ist.
Traurige Grüße von
Carla
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