Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 21.02.2006, 18:45
ina*** ina*** ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 119
Standard AW: Medikamente und Ernährung

hallo birgit
ich freue mich sehr, wenn ich dir mut machen kann. glaub mir, wir schaffen das. es wird jeden tag ein bisschen besser.
ich habe auch meinen sohn zu hause und muss kochen. er muss ja schließlich essen. vor meiner op mwar ich eine leidenschaftliche köchin, aber jetzt macht es kaum noch spass. aber auch das wird irgendwann besser werden.
ich habe auch vieles ausprobiert und nicht alles vertragen, aber dann gings mir eine stunde schlecht oder ich habe mich übergeben, aber dann war es wieder in ordnung. was ich nicht vertrage esse ich nicht wieder. da beliebt dann immer die angst, das man wieder schmerzen oder übelkeit verspürt.
das hungergefühl ist bei mir auch nach der operation noch da. es gab zwar auch tage, an denen ich keinen hunger hatte, dann auch wieder tage, an denen ich ständig essen kann.
abnehmen wirst du noch ein weilchen, normalerweise pendelt es sich nach ca. 10kg gewichtsverlust langsam ein.
durch das schnelle und viele abnehmen, ist mir auch imer kalt und ich vermisse die sonne und die wärme.ich hatte 6 wochen nach der op eine fürchterliche grippe und dachte, ich erfriere und verliere durch die nase all die flüssigkeit, die der körper braucht. ich sitze bei mir zu hause immer in eine wolldecke eingewickelt, weil ich ständig friere. aber das wird sicher besser, wenn es endlich frühling wird.
ich habe auch einen tollen partner an meiner seite, der mir immer wieder mut macht, mich tröstet, wenn es mir nicht so gut geht und immer für mich da ist. das hilft sehr. ohne ihn wäre alles viel schlimmer und schwerer.
ich hatte auch keine reha, weil ich am 24.12.05 entlassen wurde und weihnachten im kreis meiner familie verbringen wollte. ich denke auch, das man sich zu hause am besten erholen kann.
ich werde auch im frühling oder anfang des sommers eine kur beantragen. schön wäre es an der nordsee. vielleicht klappt es ja.
einen schwerbeschädigtenausweis habe ich auch beantragt. sie sagen, das kann bis zu drei monaten dauern. auch eine beihilfe bei der deutschen krebshilfe habe ich beantragt und natürlich die freistellung der zuzahlungen bei der krankenkasse.
ach ja..... ich habe mir ein rotlicht gekauft und wärme damit meinen rücken und meinen hals, vor allen dingen die stelle, an der der dünndarm an die speiseröhre angenäht ist. das mache ich schon seit über einer woche regelmässig 5 minuten täglich und seitdem ist mein sodbrennen weg und ich kann auch besser nahrung schlucken. die probleme beim trinken sind fast ganz weg und ich kann etwas grössere schlucke schlucken, ohne das es wehtut.
meine erste nachuntersuchung hatte ich im januar. grosse blutuntersuchung, sonografie und es war alles in ordnung. den nächsten termin habe ich anfang april.im ersten jahr soll ich alle drei monate zur nachuntersuchung sagt meine ärztin. ich habe keine angst, sie werden nichts mehr finden, da bin ich mir sicher.
auch dir wird es jeden tag etwas besser gehen und du wirst dich in ein paar wochen sicher wieder sehr wohl fühlen. vor allen dingen müssen wir dann nicht mehr mit den nachwirkungen der op kämpfen. das fand ich am allerschlimmsten. man ist schwach und möchte gerne, aber man kann nicht. in dieser zeit hatte ich auch grosse probleme mit meiner psyche, aber auch das ist vorbei, dank meines lebenspartners, der mir auch da geholfen hat, mich wieder zu fangen.
es wird schon...glaube daran und geniesse das leben.
ich habe mir angewöhnt, nicht ständig an meine krankheit zu denken, das hilft auch, sich wohl zu fühlen.#
lieben gruss

ina
Mit Zitat antworten