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Alt 10.07.2004, 22:03
Gast
 
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Standard Doppelbelastung Krebs & Trennung

Ich weiß auch nicht mehr weiter.

Ist es zu egoistisch, wenn ich sage, ich muss erst einmal mit meinem eigenen Leben klarkommen? Ich bin 21 und habe meine Eltern immer geliebt und liebe sie immer noch. Nun ist diese Familie, die immer den Anschein hatte so perfekt zu sein, auseinandergebrochen. Aber das Leben stellte mich noch mehr auf die Probe. Ich kam im Job nicht mehr klar. Meine Kolegen mobbten mich. Dann kam die Diagnose bei meiner Mutter.
Der Job hat an meinen Nerven gezerrt - alles andere noch viel mehr. Man schonte mich nicht, zeigte kein Verständnis.
Ich brauchte Zeit für mich (und meinen Partner), die ich nicht bekommen habe. Ich habe jedes Ereignis noch nicht verkraftet und verarbeitet. Und es ist schon 8 Monate her.

Nun stehen in meinem Leben noch Veränderungen an. Nebenbei muss ich mich um meine Mutter kümmern. Immer wenn ich bei ihr war, fühle ich mich schlecht. Es ist so schwierig. Ich kann nichts dagegen tun. Es tut so weh, sie leiden zu sehen.
Wir sehen uns zu selten, dafür telefonieren wir viel.

Ich lache weniger, bin niedergeschlagen, traurig.
Ich will entlich mal wieder lachen und glücklich sein.

Ich muss meinen eigenen Weg finden und gleichzeitig meine Mutter auf ihrem Weg begleiten.
Sie irrt herum. Wir hatten heute die Überlegung, ob sie nicht doch in meine Nähe ziehen möchte. Eigentlich hatte sie vor, sich in dem Ort (mit Krankenhaus wo sie z.Z. behandelt wird) eine Wohnung zu suchen. Das ist aber noch weiter entfernt, aber sie kennt den Ort besser. Ich weiß auch nicht...

Diese Doppelbelastung ist echt schwer zu verkraften.

Sorry, dass ich etwas vom Thema abgewichen bin...

traurige und verweifelte Grüße
NL
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