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Alt 06.10.2005, 14:23
Nora Nora ist offline
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Standard AW: Gliobastom - nicht zu operieren

Liebe Sandra,
leider hab ich ziemlich wenig Zeit, hier immer wieder zu schreiben, aber ich lese einfach in meiner Mittagspause hier im Forum die Erfahrungen der anderen. Meiner Mama geht es sehr schlecht. Mehrere Ärzte haben sie untersucht, innerhalb von 4 Wochen kann sie jetzt nur noch ein paar Schritte (5 m) mit Hilfe von anderen laufen. Montag geht Bestrahlung und Chemo los. Sie kann sich nach einer halben Stunde kaum noch konzentrieren, kann sich kaum noch was merken, spricht sehr schlecht. Manchmal frage ich mich, was die Bestrahlung denn noch bewirken soll. Die Ärzte sagen, besser wird es nicht mehr, nur ohne Bestrahlung hat sich noch 2-4 Monate. Meine Mama blockt völlig, will es nicht wahr haben, nicht darüber sprechen wie es weiter geht. Sie will nach Hause, verständlich, aber zu Hause ist sie alleine. Ich wohne 40 km weg, bin alleinerziehend mit 2 Kindern, kann meinen Job nicht so einfach aufgeben. Die Schwestern in der Klinik machen mir Vorwürfe (indirekt), dass ich zu wenig bei meiner Mama bin, dabei bin ich jede Mittagspause, jeden Abend und am Wochenende bei ihr. Es kommt einfach so viel zusammen. Ich denke momentan einfach nur von Tag zu Tag.
Wie war es bei deiner Mama? Wäre schön, wenn du mir zurück schreibst.
Grüße Nora
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