Ich kann Dir nur zustimmen. Krebs ist entsetzlich, unberechenbar und manchmal leider nicht zu heilen. Der Tod ist für die Verstorbenen eine Erlösung, aber für die Hinterbliebenden....... Sie können und wollen es nicht verstehen. Und dennoch müssen wir versuchen mit diesem Verlust zu leben. Irgendwann lässt der Schmerz nach, ist nicht mehr so gewaltig und körperlich schmerzhaft, sondern er ist stiller, leiser geworden, mehr in unserem Inneren und wird womöglich nie vergehen. Du wirst sicher noch lange trauern, aber diese Trauerarbeit ist wichtig, damit Deine Seele wieder Frieden findet und Du ohne Tränen an Deine Mutter denken kannst. Immer wird es nicht gelingen, diese Erfahrung habe ich auch gemacht, aber Tränen erleichtern und nehmen manchmal eine große Last von uns. Auch ich habe mich nicht von meiner Mutter, die vor 4 Jahren an Krebs starb, verabschieden können. Diese Belastung war kaum zu ertragen und noch heute wünsche ich mir, es wäre anders gewesen. Ich gewöhnte mir an, mit meiner Mutter zu reden, in Gedanken, oft vor dem Einschlafen. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Deinen Kummer aufschreibst.
Auch verstehe ich Deine Angst an Krebs zu erkranken. Es ist ratsam, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen und immer darauf hinweisen, an welcher Art Krebs Deine Mutter erkrankte. Vielleicht hast Du sogar Unterlagen und Krankenberichte aus der Klinik. dann weißt Du, worauf verstärkt zu achten ist. Nur sieh bitte nicht zu schwarz, eine positive Lebenseinstellung ist zwar kein Heilmittel, aber eine große Hilfe. Was uns allen bleibt ist die Hoffnung, denn ohne Hoffnung sind wir verloren.
Ich sende Dir viele liebe Grüße und Licht
Blauerschmetterling
