Hallo Claudia,
der Begriff Psycho-Onkologe ist nicht geschützt. Eigentlich versteht man darunter einen Psychotherapeuten, der Erfahrung im Umgang mit Krebspatienten hat. Das kann entweder ein Arzt (z. B. internistischer Onkologe), der eine Zusatzqualifikation in Psychotherapie hat, oder ein Psychotherapeut mit besonderen Kenntninissen in Onkologie.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nimmt und wenn ja, ob es sich für ihn 'lohnt'. Ich kenne Frauen, die gehen seit zwei Jahren zu einer psycho-onkol. Gesprächstherapie und haben doch das Gefühl, da nichts mitzunehmen bzw. nicht voranzukommen, weil sie nicht in der Lage sind, umzusetzen, was sie sich erarbeitet haben. Ich denke, da spielt die Persönlichkeit des einzelnen und auch die individuelle Zielsetzung des einzelnen Patienten eine Rolle.Manche brauchen ja nur jemanden zum Zuhören, andere erwarten sich konkrete Ratschläge und Hilfestellungen, wie sie mit der Krankheit umgehen.
Mir ist es angeboten worden, aber ich mache keine Therapie, weil ich nicht das Bedürfnis danach habe. Ich habe meinen Weg gefunden.
LG
Birgit 64