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Alt 07.05.2007, 01:13
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marjana marjana ist offline
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Standard AW: Komplementäre Heil-Maßmahmen

Zitat:
Zitat von nobbidobbi Beitrag anzeigen
die zunahme der weißen blutkörperchen von vor 3 wochen 6.000 auf 14.300, 14.900 + nun 19.000. der arzt meint, das könne vom cortison kommen + ich solle mir keine sorgen machen, aber ich nehme meistens nur einmal 8mg gegen die übelkeit.

heute dann gingen sogar der HB (+ die thrombos) nach oben auf 11,8, was mich natürlich gefreut hat, besonders während dieser hochdosis-chemo. also entweder ist der anstieg das zeichen dafür, dass das immunsystem durch all meine maßnahmen einschließlich sport etc. anspringt oder ich weiß es nicht. was habt Ihr für erfahrungen gemacht während der chemo???

Yours truly
norbert
...oder ein Anzeichen für eine Entzündung im Körper. So ganz sorglos sähe ich einen derartigen Anstieg der weißen Blutkörperchen nicht. Solltest vielleicht ne 2. Meinung eines Fach-Arztes hinzuziehen.

Lieber Nobbidobbi,

ich kann Deine Suche nach Möglichkeiten sehr gut nachvollziehen, denn mir geht es ähnlich.

Du hast die Sache mit dem Sport angesprochen. Ich persönlich mache wenig Sport, dafür habe ich den Rasenmäher als meinen Hometrainer entdeckt. War im letzten Jahr. Ich fühlte mich meist zu schlapp zum Mähen, also hab ich das immer bezahlen müssen, denn die Nachbarn, die Bauern sitzen mir auf der Pelle, wenn die Disteln auszusamen beginnen, denn ihre Kühe fressen keine Disteln. Also hab ich, als ich mal wieder niemanden fand, das Monster von Rasenmäher selbst durch die Prairie geschaukelt, wie früher - vor der Krankheit. Keine Sorge, er läuft eigentlich von selber, aber um die Kurven und durch die Löcher, da muß ich schon nachhelfen und die Vibrationen des Gerätes gehen durch den ganzen Körper. Das erste Mal war ich nach 10 Minuten so erschöpft, daß ich für Stunden zu nichts mehr zu gebrauchen war. Dann kam der Kraft-Schub. Mit jedem Mal Rasenmähersauna ging es länger und ich wurde immer kräftiger. Seither darf niemand mehr bei mir Rasen mähen. Und dafür bezahlen werd ich schon gar nicht mehr. Nach jeder Chemo geht es erneut von vorne. Erst 5 – 10 Minuten, dann steigere ich mich langsam. Im Winter hatte ich richtig Entzugserscheinungen.

Ich denke, es muß jeder für sich selber ausloten, wie viel er sich zumutet. Ich habe bei mir beobachtet, daß es mir gut tut, wenn ich meine Grenzen langsam, nicht zu langsam ausdehne. Es geht mir einfach besser, wenn ich mich körperlich fordere (sofern das geht) und es dürfte auch nicht nur das subjektive Wohlgefühl sein, denn einerseits schwitze ich Schadstoffe aus (viele gehen dafür eigens in die Sauna) und andererseits bringt die körperliche Betätigung Sauerstoff ins Blut.
Es wird Dir wohl niemand sagen können, wo Deine persönlichen Grenzen sind.

Ich persönlich nehme Astragalus oder Ginseng vorwiegend, wenn’s drum geht fit zu sein. Dazu ein Portion Vitamin C in Form von Acerola und wenn nötig einen guten Espresso.

Antioxidanzien und das Immunsystem stimulierende Mittel gibt es in so vielfältiger Form, das ist ein eigenes Kapitel. Dazu ein ander Mal mehr. Wie ich in meinem Beitrag zur ganzheitlichen Medizin schrieb, scheint mir wichtig, ein Augenmerk darauf zu legen, daß Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse nicht schlapp machen bei all dem Gift, mit dem der Krebs beschossen wird. Da hab ich inzwischen so einiges an Pflanzen gefunden, die für unterschiedliche Situationen wichtig sind. „Natürlich“ nicht wissenschaftlich abgesichert, aber es scheint zu funktionieren.

Mach weiter mit Deiner Suche, Deinem Kampf, aber wir müssen aufpassen, daß wir vor lauter ums Überleben kämpfen das Leben nicht vergessen.

Alles Gute und viel Erfolg

Marjana
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