Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 21.01.2004, 19:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard er ist nun woanders

Hallo Goetz.
Ich kann deinen Schmerz sehr gut verstehen.
Sei froh, daß ihr euch verabschieden konnten. Bei meinem Vater kam ich leider zu spät!!!
Auch ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft.
Gruß Caro

Hallo Steffi.
Du fragst was du tun kannst, damit der Schmerz endlich aufhört!
Diese Frage kann dir keiner beantworten. Mit der Zeit wird der Schmerz "leichter". Als meine Eltern innerhalb von 4 Jahren starben, brach für mich eine Welt zusammen. Als ich den Tod meines Vaters so einigermaßen "überstanden" hatte, wurde meine Mutter krank. Beide hatten Krebs. Sch....Krankheit.
Als vor knapp 2 Jahren meine Mutter starb, war es irgendwie eine Erlösung für uns beide. Diese Schmerzen, die Frage nach dem Warum, ich war fix und fertig. Ich war jeden Tag auf dem Friedhof, weil ich dachte, ich brauche das, vielleicht habe ich es auch gebraucht. Nach diesen langen Wochen der Trauer faßte ich den Entschluß und bin mit meinen Kindern 1 Woche nach Italien gefahren. Als ich wieder nach Hause kam ging es mir bedeutend besser. Ich brauchte einfach den Abstand nach den unzählingen Krankenhausbesuchen und dem Hoffen und Bangen.
Ich kann dir nur den Rat geben, fahre ein paar Tage weg, egal wohin. Laß die gewohnte Umgebung hinter dir und versuche an etwas anderes zu denken. Es ist schwer, aber es geht. Acuh heute habe ich so manche Tage an denen sie mir sehr fehlen. Nach 2 Jahren trauert man anders, aber man trauert glaube ich sein Leben lang. Also laß den Kopf nicht hängen, auch du findest deinen Weg alles besser zu verkraften. Kopf hoch, glaub mir es wird jeden Tag ein kleines bisschen besser.

Lieben Gruß an alle
Caro
Mit Zitat antworten