[Muc]

Nachdem ich im Oktober 2014 wegen einer Raumforderung unklarer Dignität an der rechten Niere (MRT: Nierenzyste Bosniak 2F) eine roboterassistierte Nierenteilresektion hatte, ist zunächst postoperativ ein Urinom aufgetreten. Es folgte ein sehr langer protahierter Krankheitsverlauf mit mehreren stationären und ambulanten Eingriffen und es drohte die Nephrektomie. Ein Gutachten hat mittlerweile mehrere Behandlungsfehler durch die primär operierende Klinik bestätigt.

Nach 8 Monaten sah es dann erst mal so aus, als würde alles gut werden (Urinom im Sono nicht mehr nachweisbar im Oktober 2015 bei wohl persistierendem Leck im MRT).

Seit einigen Wochen leide ich jetzt an einem schwachen Harnstrahl beim Pinkeln, vor allem nachts, Uroflowmessungen ergaben ein pathologisches Muster (keine Glockenkurve) bei noch tolerablen Flow-Werten zwischen 10 und 20 ml/sec. und Restharn unter 100ml. Es besteht der Verdacht auf eine subvesikale Obstruktion DD Harnröhrenstriktur, obstruktive Prostata (im Sono o.B.), LWS-Problematik.

Alles was ich zur Therapie der Harnröhrenstriktur im Netz finde, klingt absolut entmutigend, weil es in den meisten Fällen nach jedweder Intervention zu einem Rezidiv zu kommen scheint (Schlitzung, Mundschleimhautplastik).

Die häufigste Ursache für Harnröhrenstrikturen sind transurethrale Eingriffe oder länger liegende Katheter, was bei mir in der Folge der OP zutrifft. Komischerweise dauert es oft Monate bis Jahre bis die Striktur als Spätkomplikation auftritt.

Gibt es hier auch eine nicht-invasive Diagnostik mittels MRT oder Sono oder Röntgen? Bin derzeit sehr zurückhaltend bezüglich jeglicher invasiver Diagnostik wie. z.B. einer Zystoskopie, die ja das Problem verschlimmern könnte.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

LG aus München

Klaus