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Alt 22.11.2004, 16:17
Ladina Ladina ist offline
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Standard Bücher z. Thema: Krebs und Glaube

Ein antiquarisches Buch

Diagnose: Morbus Hodgkin

ERFAHRUNGSBERICHT EINER JUNGEN BETROFFENEN
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Titel: Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht brennen
Autorin: Laurel Lee
ill. mit Handzeichnungen der Autorin
Verlag: Gütersloher Verlagshaus, 1978 /1985
ISBN: 3-579-04661-6, Gebunden mit Schutzumschlag, 157 Seiten
Vergriffen, suchen via http://www.eurobuch.com
oder bei Amazon
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3579046616

Verlagstext:

Der erschütternde Bericht einer Frau, die dem Tod ins Antlitz schaute und mit ihm lebte: ein Buch der Sehnsucht, ein Bekenntnis zum Leben, von der Gewissheit geprägt, dass der Glaube Berge zu versetzen vermag.

Von dieser einzigartigen Frau sagte P.L. Travers:< Es ist wundervoll einer menschlichen Begabung zu begegnen, die zugleich so reif und kindlich ist, und darüber hinaus zu entdecken, dass die Ausstrahlung dieser Autorin, eine Naturbegabung ist.>

Die New York Times schreibt über dieses Buch, das in Amerika zum Bestseller und in England verfilmt wurde:
>Laurel Lee hat durchgemacht, was die Bibel Hölle und Fegefeuer nennt. Sie hat Krebs und Tod ins Auge geblickt; war konfrontiert mit der geburt ihres Kindes, Armut, Krankenhausaufenthalten, abgrundtiefer Verzweiflung. Sie machte das vierte und letzte Stadium der Hodgkinschen Krankheit durch, starb aber nicht, wie man annahm.
Jeder erwartete, dass sie straucheln würde, aber sie fil nicht.
Was sie tat, war eine Antwort auf das, was mit ihr geschah: Gegen den Tod setzte si Geduld, Fröhlichkeit, eine persönliche Lebensphilosophie und den Galuben an Jesus.
Laurel Lee wurde in Chicago geboren, verbrachte aber die meiste zeit in Fremont, Californien, in der Nähe von San Francisco und Berkeley, verliess die Universität und ging mit ihrem Ehemann Richard nach Alaska, auf einen Bauernhof:"Wir suchten nach Erleuchtung, einer andern Form des Bewusstseins", sagte sie. Sie fand sie in Jesus.
"Zauberhafte Dinge habe ich im Tod entdeckt", sagte sie, "Es war eine Fahrt in mein Innenleben: je stärker der äussere Mensch zerfiel, desto mehr wurde der innere Tag für Tag neu."

Laurel Lee ist glücklich, dass sie lebt, aber sie wollte nicht um jeden Preis leben. "ich war an einem Ort, wo es nichts mehr ausmacht, ob man lebt oder tot ist. Ich habe Blicke in den Himmel erhascht, und was ich sah, war bezaubernd. Und wenn der Gedanke an meine Kinder nicht gewesen wäre, ich hätte von diesem Fenster zum Himmel nicht lassen wollen."
Dies ist die Haltung ihres Glaubens, so hat sie ihn angewandt auf das, was sie "Missgeschickt" nannte.
Diese Haltung hat viele Menschen bewegt und mitgerissen - ihre Ärzte, ihre Leser.
Sie huscht, wenn sie den Leser an ihren Empfindungen teilhaben lässt, wie ein Schmetterling von spontaner Natürlichkeit zu abgrundtiefer Trauer.
Laurel Lee:" Es gibt etwas, von dem ich möchte, dass es meine Ärzte erfahren. Erzählte ich es ihnen, sie könnten es später vergessen.
So schreibe ich es auf, damit sie sich erinnern.Ich wollte ein Geschenk machen, ihnen und meiner Familie."

Das geschenk der Laurel Lee ist dieses schlichte,unglaublich bewegende Tagebuch ihrer Begegnung mit dem Tod.
Es ist ein Geschenk der Liebe, nicht nur für ihre Ärzte, sondern für jeden von uns.

Anmerkung von Ladina:
Wie erwähnt, das Buch ist alt, nach der Behandlung, die es in den 70er-Jahren gab, darf man sich nicht mehr richten.
Wer sich aber im Zusammenhang mit dem christlichen Glauben oder der allgemeinen Bewältigung eines solchen Schicksals für ein autentisches Buch interessiert, ist hiermit gut bedient.
Das besondere an Laurel Lees Geschichte ist, dass sie,als der Tumor gefunden wurde, in der 28. Woche schwanger war, und dass es schon zu jener Zeit, wenn auch mit erheblichem Risiko, möglich war, eine abgemilderte Behandlung zu machen, die das werdende Leben schützen und dennoch den Krebs angreifen (bestrahlen) konnte.
Laurel Lee gebar ein gesundes Kind, und wurde danach erst intensiver behandelt.
Ich denke, sie hat viel Glück gehabt, und eben von diesem Glück, aber auch von den Gedanken in ihr und eben den besonderen Erlebnissen im Krankenhaus erzählt sie in ihrem Buch

Geändert von Krebs-Kompass-Buchtipps (16.12.2006 um 12:15 Uhr)