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Alt 09.02.2018, 19:48
Judith1005 Judith1005 ist offline
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Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

Hier der Bericht der Phatologie aus Schleswig Holstein...

Mittlerweile haben wir den konsiliarphatologischen Befund von Prof. dr.... erhalten.

Prof. Dr. X und Prof. Dr y beschreiben einen Tumor mit ausgedehnten regressiven Veränderungen. Der Vitale Tumoranteil bestehe immer wieder aus einer spindelzelligen Tumorkomponente mit teils auch deutlicher myogener Differenzierung sowie primitiven tubulären Strukturen. Herdförmig seien auch nestförmig angeordnete Infiltrate mit rundlich-ovoiden, hyperchromatischen Kernen im Sinne einer Blastekomponente. Zudem dann auf zumindest sieben der übersannten Schnittpräparate kleine Nester mit deutlihc vergrößerten pleomorphen Tumorzellen sowie hier immer wieder auch mit atypischen Mitosefiguren zu sehen. Diese Zellen mit deutlicher p53-Überexpression. Fokal seien auch anaplastische Zellen in unmittelbarer Nähe eines Nervs zu sehen.
Prof x und Prof y diagnostizieren ein nephroblastom mit ausgedehnten regressiven Veränderungen und Nachweis einer Anaplasie.
Insgesamt sei der Tumor mit 2,5cm recht klein und die regressiven Veränderungen ausgeprägt(ca80%). Zudem seien die anaplastischen Herde insgesamt sehr klein. Da diese jedoch diffus innerhalb des Tumors verteilt seien, müsse hier definitionsgemäß die Diagnose eines Nephroblastoms mit Diffuser Anaplasie, ein Tumor der hohen Risikogruppe, gestellt werden.
Nach SIOP ein Stadium 2...




Jetzt sieht es wohl so aus, dass die kleine über insgesamt mindestens 34 Wochen Chemo bekommt mit 4 Verschiedenen medikamenten(immer 2 im wechsel) und ab ende des Monats zusätzlich noch Bestrahlung bekommt....
Ich habe beim lesen so Bauchschmerzen bekommen. Hab da echt kein gutes Gefühl bei und Angst, dass sie das nicht schaffen wird.....
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