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Alt 10.04.2018, 23:19
raphaela raphaela ist offline
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Standard organerhaltende Induktionsschemotherapie vs Laryngektomie

Liebe User,

Leider wissen wir seit etwa zwei Monaten dass mein Vater ein Hypopharinxkarzinom im Stadium T4 N1 MO hat. Während uns in Salzburg zu einer totalen Kehlkopfentfernung, also Laryngektomie geraten wurde, haben wir uns eine zweite Meinung in Leipzig eingeholt. Hier wurde uns eine organerhaltende Alternative mit Chemo als "letzter" Versuch vor der Kehlkopfentfernung angeboten. Sollte sich der Tumor nach der ersten Induktion von docetaxel und cisplatin um etwa 30 % verringern würde man mit der Behandlung weitermachen, wenn nicht würde sofort operiert werden. Wir haben uns für diesen Weg entschieden und plötzlich meinte die österr. Krankenkasse dass sie die Kosten dafür im Ausland nicht decken würde, da ein ähnliches Verfahren auch in Salzburg möglich sei. Inzwischen sind einige Wochen vergangen und mein Vater ist schon sehr schwach geworden. In Salzburg wurde uns am Montag erklärt, dass diese Form der Chemo sehr aggressiv sei und es eine Frage ist, ob mein Vater (65a) die Induktion gut vertragen wird.
Völlig eingeschüchtert hat er nun wieder der OP zugestimmt. Dennoch ist er gar nicht bereit dafür, wie denn auch.
Meine Frage an euch: Hat jemand mit dieser Chemoinduktion von euch Erfahrungen gemacht? Wie schwer ist diese auszuhalten?

Wir sind alle sehr verzweifelt und nach jedem Gespräch mit einem anderen Arzt aufs neue verwirrt.
Über Erfahrungsberichte wäre ich daher sehr dankbar.
LG
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