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Alt 21.11.2005, 11:37
leonore leonore ist offline
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Standard er war mein licht in der dunkelheit

wenn es dunkel war - warst du mein licht; wenn ich hilfe brauchte - warst du meine stütze; wenn ich halt brauchte - gabst du mir deine liebe.

so habe ich gefühlt, und jetzt ist er gegangen.

am 16.11.2005, 1:25 Uhr ist mein lebensgefährte ernest verstorben. er hatte tonsillen- und mundhöhlenkrebs, es war nicht mehr operabel. am 08.11. habe ich ihn mit einer akuten lungenentzündung ins krankenhaus gebracht. er hat nie geklagt sondern immer mir mut gemacht. ich durfte bis zuletzt bei ihm bleiben, so dass wir abschied nehmen konnten. es war schwer loszulassen, aber ich hatte ihm gesagt, dass er gehen darf, wenn er nicht mehr kann. am 15.11. nachmittags hat er dann gesagt, es geht nicht mehr. er hat mich angeschaut und gesagt, dass er mich liebt dann wurde er immer schwächer und hat nicht mehr reagiert. der tumor ist dann am späten abend nach innen aufgegangen. um halb zwölf lächelte er plötzlich. er hat ja die letzten paar tage immer gesagt, dass er nicht allein gehen muss - mein verstorbener ehemann hätte ihm versprochen ihn abzuholen. ich bin sicher, dass es so war. das lächeln blieb, obwohl er sehr schwer luft bekam bis zuletzt. nachdem er seinen letzten atemzug getan hat, habe ich ihn gewaschen, umgezogen, das bett frisch gemacht und die augen geschlossen. dann habe ich ihm meinen segen gegeben und gebetet. ich durfte dann noch bei ihm bleiben.

ich vermisse ihn, seine liebe und fürsorge, könnte schreien und muss doch alles klären.

meine zweitjüngste enkeltochter hat mich getröstet, sie sagte, oma jetzt haben wir drei sterne am himmel, und alle passen auf uns auf. muss dazu sagen, wir haben immer gesagt, wenn jemand stirbt, wird er ein stern damit er uns beschützen kann.

danke euch fürs zuhören

leonore
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