Einzelnen Beitrag anzeigen
  #23  
Alt 04.02.2007, 10:33
gaertner gaertner ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Saarland
Beiträge: 164
Standard AW: Die Einsamkeit

Hallo Elke und alle anderen,


wäre schade, wenn dein beitrag jetzt so kommentarlos stehen bleibt.

Ja, du hast recht. wir haben uns auch nochmal darüber unterhalten.
man denkt immer, jetzt ist es gut, jetzt ist das schlimmste vorbei, ab jetzt geht es aufwärts.

wie leidensfähig ist der mensch eigentlich ? was gibt ihm die kraft, auch dann noch weiter zu machen , wenn alles zerbricht, was einem lieb und teuer ist ?

bei all meinen überlegungen in dieser richtung komm ich dann immer wieder an einen punkt. bei aller liebe zu seinen "lieben", bei allem mitfühlen gegenüber anderen , sich selber darf man nicht aufgeben.
das "schicksal" kann keiner ändern.
da niemand weiß, was die zukunft für einen bereithält, ob es in den nächsten 2 minuten ist oder in 27/5 Jahren, ist dabei völlig egal.
jeder soll SEIN EIGENES LEBEN leben.
wie ich schon mal schrieb und sagte "liebe dich selbst". Sei für andere da, spüre wenn sie dich brauchen und gönn dir trotzdem zeit für dich selbst.

wer nur für andere da ist, verzweifelt irgendwann , weil das wirklich nicht alles sein kann, was es im leben gibt. denn auch der oder die anderen werden merken, wenn es mir dann nicht mehr gut geht und dann kann ich auch nicht mehr soviel kraft und liebe geben , wie ich eigentlich will.

wir haben zum jahreswechsel auf das vergangene jahr angestoßen , haben uns gefreut , was es uns gegeben und gebracht hat. warum soll ich ein jahr begrüßen , hoffen und sinnlos mit sekt herausfordern , daß es besser wird ?
Nur um dann womöglich wieder brutal enttäuscht zu werden.

nein , ich kann stolz sein , auf das was ich/wir erreicht haben und schau nach vorn ohne große erwartungen. das einzige was ich wirklich und tatsächlich erwarte ist , daß es MIR besser geht. klingt sehr egoistisch , geb ich zu.
aber nur wenn es mir gut geht , hat mein umfeld was davon , kann zu mir aufsehen und sich an mir aufrichten. dann geht denen um mir auch besser und schon macht mir das leben auch mehr freude und die spirale dreht sich in einer positiven richtung.

mein leben ist nicht mehr so , wie es mal war. doch ich versuche nicht mit meinem schicksal zu hadern , was alles schief gelaufen ist. die dinge , die das schicksal für mich plötzlich bereitstellte konnte ich nur bedingt oder garnicht beeinflussen oder ändern.

was ich gelernt habe , ist , daß ich meine einstellung zum leben ändern kann.
meine einstellung zu mir selbst. kraft aus dingen zu ziehen , die nichts mit nahrung zu tun haben. kraft zu ziehen , indem man kleinigkeiten ganz anders bewertet.
einen schönen sonnenaufgang habe ich schon immer gemocht und bewundert, ob mich seiner schönheit erfreut.
heute lass ich die sonne direkt in mich strahlen , lass mich von den strahlen durchdringen , bemerke gleichzeitig die mit unnachahmlicher künstlerhand der natur gemalten wolken , genieße daß singen, zwitschern , jubilieren , der vögel...............

lg steffen
__________________
Jede Lebensphase hat ihren eigenen Wert

und ihr eigenes Glück.


daraus das Beste zu machen

ist der Schlüssel zur Zufriedenheit.

Geändert von gaertner (05.02.2007 um 23:49 Uhr)
Mit Zitat antworten