[Gärtner]

Liebe Waltraut! Ich war 2005 in ähnlicher Situation. Das Abtragen mit der Zange wollte der Professor in der Charité nicht machen, weil nicht erkennbar war, ob schon darunterliegendes Gewebe befallen ist. Außerdem war der Verdacht, dass schon Lymphknoten befallen sind. Beides hat sich nicht bestätigt, Gott sei Dank, aber trotz der großen Belastung der Operation würde ich heute wohl trotzdem die Operation machen lassen, zumal bei der Operation noch ein Magen-Sarkom entdeckt wurde, was sonst wahrscheinlich nicht entdeckt worden wäre und mich dann mit ziemlicher Sicherheit umgebracht hätte.
Das mit Heidelberg hatte ich mir auch überlegt, weil ich Angst vor dem großen Eingriff hatte. Ich habe es dann aber verworfen, denn die Operation des Speiseröhren-Krebses ist eine der schwierigsten überhaupt und die Robotertechnologie ist noch wenig erprobt. Aber das mus jeder selber entscheiden.
Frag mal, wieviele Speiseröhren-Karzinome sie schon operiert haben und wie die Sterblichkeit unter der OP und danach ist. Ab 20 OP's dieser Art gilt ein Krankenhaus als erfahren und mehr als 10 % sollte die Sterblichkeit nicht betragen. Dann werdet Ihr sehen.
Lest Euch auch Ullas Erfahrungen gut durch. Ich denke, an ihrem Ratschlag, " erst alle Alternativen abchecken" ist eingedenk ihrer Erfahrung auch einiges dran.
Ich wünsche Deinem Mann alles Gute! Scheint ein zäher Typ zu sein. Was mit dem Lungenkrebs geklappt hat - warum nicht ein zweites mal?!