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Alt 10.01.2008, 17:55
Khayyaam Khayyaam ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Zitat:
Zitat von destiny68 Beitrag anzeigen

Vielleicht magst Du Dir/Ihr Euch Hilfe in Form einer Therapie holen? War Deine Frage nach Tipps in der sozial-psychologischen Komponente darauf gerichtet?

Lieben Gruß
Helga
Hallo, liebe Helga!

Zunächst einmal möchte ich mich erst einmal ganz herzlich bei Dir für Deine liebe Antwort auf meinen Beitrag bedanken.

Ja, Du hast vollkommen recht, ich sprach sowohl von alternativen medizinischen Behandlungsmethoden zur Chemotherapie und von "komplementärmedizinischen" Verfahren, wie z. B. von wirkungsvollen Naturheilverfahren als aber auch zu guter Letzt ganz besonders von der psycho-sozialen Komponente, was Du vollkommen richtig gesehen hast, liebe Helga.

Das Problem ist leider nur, daß man bei den niedergelassenen Psychologen und Psychiatern in unserer Nähe sehr schlecht innerhalb kürzester Zeit einen Termin bekommt.

Ich habe hier sämtliche Facharztpraxen abtelefoniert und niemand konnte mir einen Termin vor "wortwörtlich" einem "halben Jahr" anbieten!!!

So lange kann man aber bekanntlich bei einem Kleinzeller nicht zuwarten, wie ein jeder weiß. Also bin ich da ziemlich ratlos, zumindest was die rasche medizinisch-psychologische Betreuung bei einem Facharzt anbelangt.

Sicherlich gibt es noch die Möglichkeit, sich an die zahlreichen örtlichen Anlaufstellen, wie etwa an die Diakonie, zu wenden, was ich ja auch schon bereits getan habe, und die ja auch bis zu einem gewissen Grade eine psychologische Betreung von diplomiertem Fachpersonal anbieten kann. Aber Medikamente verschreiben, um akute schwere seelische Funktionsstörungen wie etwa Depressionen zu mildern, dürfen diese natürlich leider nicht. Vielleicht hat einer von Euch ja dahingehend einen besseren Vorschlag anzubieten, worüber ich wirklich jedem sehr dankbar wäre.

Was die naturheilkundlichen Verfahren anbelangt, habe wir uns jetzt zwecks intensiver Beratung bereits für Mitte Februar einen Termin bei einem Spezialisten in der Uniklinik in Köln geholt. Es handelt sich dabei um Herrn Prof. Dr. med Josef Beuth , der u. a. ein für Laien sehr verständliches Werk geschrieben hat, was ich mir gerade eben erst einmal über das Internet bestellt habe.

Der Titel lautet: J. Beuth, Krebs ganzheitlich behandeln (TRIAS Therapie Kompass).

Ich weiß, daß die Behandlungsweisen der Naturheilmedizin als komplementäre Komponente zur Schulmedizin bei der Krebsbehandlung von den meisten Ärzten, wie Onkologen, Pulmologen als auch Pneumologen, sehr kritisch betrachtet wird. Aber als ein vom Krebs Betroffener bzw. in meinem Fall als ein Angehöriger einer vom Krebs betroffenen Patientin greift man wirklich nach jedem Strohhalm in der Hoffnung, daß er vielleicht Hilfe bringen könnte. Ich meine, Schaden bringen kann es in der Regel ja wohl hoffentlich nicht, obwohl auch da wiederum die Meinungen weit auseinandergehen. Manche sind so der Auffassung, was den gesunden Zellen gut tue und das körpereigene Imunsystem stärke, tue natürlich auch den bösartigen, entarteten Krebszellen gut, denen man plausiblerweise lieber sämtliche Nährstoffe entziehen sollte.

Wir werden uns dahingehend Mitte Februar erst einmal intensiv beraten lassen und erst danach entscheiden, wie wir schließlich bei der Krebsbekämpfung meiner Frau weiter vorgehen sollen und werden.

Hat noch jemand von Euch vielleicht einen Tipp, was wirkungsvolle, alternative medizinische Behandlungsmethoden zur Chemotherapie beim kleinzelligen Bronchialkarzinom anbelangt?

Beim "nichtkleinzelligen" Bronchialkarzinom gibt es da ja eine ganze Menge weiterer Möglichkeiten, wie etwa den Aktivimpfstoffen, der Antiangiogenese (Wirkstoff: Bevazizumab) oder etwa auch den bekannten Kinase-Hemmern. Gegen das "kleinzellige" Bronchialkarzinom scheint aber, bis auf die Vergabe von Zytostatika und der parallelen bzw. sequentiellen Strahlentherapie, bisher noch kein wirkungsvolles Kraut gewachsen zu sein, zumindest habe ich bei meinen zahlreichen Recherchen im Internet absolut nichts gefunden.

Die einzige Methode, die gelegentlich noch "zusätzlich" zu der klassischen Standardbehandlung angewandt wird, die jedoch auch erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium zum Tragen kommt und eingesetzt wird, ist die autologe Stammzellentransplantation, die bisher in ihrer Wirkung aber auch nicht sehr erfolgsversprechend zu sein scheint.

Vielleicht habe ich ja etwas überlesen und jemand von Euch Lieben kann mir da noch einen heißen Tipp geben, worüber ich jedem von Euch wirklich sehr, sehr dankbar wäre.

Viele liebe Grüsse gehen an Euch Alle


Friedrich (Khayyaam)

Geändert von Khayyaam (10.01.2008 um 18:02 Uhr)
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