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Alt 27.02.2010, 18:11
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Liebe Susaloh,

Du hast wirklich Talent, Deine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, wie es nicht allen von uns so gut gelingt. Deshalb und auch wegen der Thematik: vielen Dank an Dich!

Einige Ergänzungen möchte ich beisteuern. Je weiter die Krankheit fortschreitet, um so unsicherer werden Freunde, Bekannte, Familie im Umgang mit uns und das führt dann häufig zu einer Isolation.

Wenn wir dann selber auch noch Hemmungen haben uns mitzuteilen, dann kann dieser Mechanismus zu völliger Vereinsamung führen. Es kann doch nicht sein, dass wir uns nur noch professionellem Fachpersonal mitteilen können.

Andererseits fühle ich mich als Erkrankte, die Hilfe und Unterstützung braucht, völlig überfordert, wenn ich meiner Umwelt sagen muß, wie sie mit mir umgehen soll.

Verstehst, Du es ist eine Gratwanderung bei der ich vielfach das Gefühl habe, mehr geben zu müssen als ich zu geben habe.

Die Idee der Selbsthilfegruppe für Frauen mit Metas. scheint auf den ersten Blick schlüssig, auf den zweiten Blick würde ich sagen, die Mischung, die Vielfalt wäre erstrebenswerter, damit man nicht zu sehr im eigenen Saft schmort und nicht den Blick für Andere und Anderes verliert.

Ich hoffe es ist mir gelungen meine Gedanken so zu formulieren, dass sie nachvollziehbar sind.

Liebe Grüße
Annedore