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Alt 11.06.2004, 11:23
Gast
 
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Standard Keine Hoffnung

Seit 2 1/2 Wochen liegt meine Mutter jetzt im Krankenhaus. Während 2 Wochen hat sie täglich Transfusionen mit Thrombozyten bekommen ihr Zustand hat sich jedoch nur verschlechtert. Am letzten Wochenende war sie kaum noch ansprechbar, sie schläft fast nur, sagt und isst nichts mehr. An der Nase und im Mund hat sie eine Pilzinfektion. Als ich am Sonntag zu ihr ins Zimmer kam habe ich einen riesigen Schreck bekommen. Ihr Atem ging röchelnd mit langen Atempausen. Durch das Morphium das sie seit kurzem bekommt verdreht sie die Augen dermassen, dass ich richtig Angst bekam. Ich habe mir nur noch gewünscht dass sie einfach aufhört mit atmen, und von ihren Qualen erlöst wird.
Am Dienstag und Mittwoch ging es ihr dann deutlich besser. Auch die Blutwerte waren etwas besser. Sie hatte längere Wachphasen, und vorgestern hat sie sogar einige Worte gesprochen und auch etwas (wenn auch sehr wenig) gegessen. Als ich sie gestern abend dann besuchte war es als ob mich jemand ins Gesicht schlägt. Sie war überhaupt nicht mehr ansprechbar, mein Vater sagte mir dass sie mittags richtig agressiv war, so dass man ihr eine Spritze geben musste. Ihr Atem war noch schrecklicher als am Sonntag. Die Atempausen lagen bei über 30 Sekunden, es war unheimlich. Heute morgen habe ich den Arzt angerufen, wurde aber von der Sekretären abgewimmelt er sei momentan nicht zu sprechen. Ich weiss überhaupt nicht wie es um meine Mutter steht. Hat schon jemand etwas ähnliches erlebt?
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