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Alt 21.11.2003, 18:35
Gast
 
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Standard Diagnose Nierenzellcarcinom

Hallo Karin,
Du hast wahrscheinlich schon etliche Beiträge hier gelesen und sicher auch gesehen, daß es hier viel Hoffnung gibt.
Heinos akute Phase liegt nun schon 7,5 Jahre zurück, ich wurde vor 3 Jahren operiert, meine Lungenmetastasen sind auch längst weg.
Mir geht es sehr gut und ich betrachte mich als geheilt.
Natürlich steht man zuerst einmal vor dem riesengroßen Fragezeichen: was jetzt?
Die Nierenoperation selbst stelle ich mir "einfacher" vor als eine Lungenoperation.
Falls der Verdacht auf eine Metastase unter dem Brustbein sich bestätigen sollte, kann diese eben so gut vom Lungenkrebs wie jetzt vom Nierentumor herrühren. Ich gehe davon aus, daß auch ein Knochenszintigramm gemacht wurde oder noch gemacht werden wird.
Welche Art von Nierentumor vorliegt, wird man erst sagen können, wenn der Pathologe nach der Operation das Tumorgewebe untersucht hat.
Davon ist das weitere Vorgehen anhängig. Jedenfalls wachsen Nierentumore meistens recht langsam, so daß doch etwas Zeit zum Überlegen bleibt.
Daß Angst nicht vermieden werden kann, ist klar, aber sie schwächt auch. Wenn ihr mit mehr Gelassenheit einer Situation begegnen könntet, die ihr sowieso nicht ändern könnt, wäre das sicher hilfreich. Von mir kann ich sagen, daß ich nie "richtige" Angst hatte. Mir war durchaus nicht ganz geheuer, aber die Nacht vor der Operation habe ich gut geschlafen wie immer.
Angst macht krank, Hoffnung trägt zur Gesundung bei.
Ich wünsche euch viel Kraft, Hoffnung und Gelassenheit. Alles zusammen könnte man auch Gottvertrauen nennen.
Liebe Grüße
Rudolf
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