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Alt 28.08.2014, 00:25
stud05 stud05 ist offline
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Standard meine Mama hat gekämpft

Hallo zusammen.
Meine Mama ist am 24. August für immer gegangen.
Ihr Kampf hat 2009 im Maj angefangen. Ihr wurde die Diagnose Leiomyosarkom Uterus 2b 2g festgestellt. Nach komplette OP war uns Hoffnung gegeben, dass alles in Ordnung ist, da keine Metastasen zu sehen waren. Wir waren glücklich. Das Glück hat aber nur 2 Jahre gedauert. Im Oktober 2011 wurden zahlreiche Metastasen in Lunge, an der BSD, in Muskeln festgestellt. Im Nowember 2011 begann die Chemo mit Gemcitabin und Docetoxel, die bis Maj 2012 lief. Mit allen NW, jedoch hat meine Mama sie relativ gut vertragen hat. Die Chemo hat sehr gut gewirkt. Die Metas waren zum größten Teil weg. Um das Organismus nicht so sehr zu belasten, wurde entscheiden, bei der Chemo nur Gemzar zu belassen. So lief sie bis Oktober 2012, direkt danach gabs Lungen Op. Es wurden 17 metas entfernt. Die Erholung war schnell. Zum Zeitpunkt dieser Op waren keine Metas mehr zu sehen, außer in Lunge. Wir waren voller Optimismus. Nach 3 Monaten im Januar 2013 waren die Metas wieder da, auch in der Lunge. Es begann Therapie mit Votrient 800 mg. Es war viel schwieriger, als die Chemo. Der psychische Zustand war so betroffen, dass Mama die ganze Therapie abbrechen wollte, sie bekamm neue Metas. Eine war in BWK. Mit Votrient war Schluss, es folgte die Bestrahlung des BWK. Danach wieder Chemo mit Doxorubizin. Die erste Dosis war maximal. Die NW waren schrecklich. Entzündungen im Mund, am Darmausgang, das Blutbild unter aller Grenzen. Die Kontrolle hat jedoch positive Ergebnisse gezeigt. Alle Metas waren klein. Wegen des BB musste man die Dosis reduzieren, und die Gabe war nicht regelmäßig. Was dazu geführt hat, dass meine Mama im Juni 2014 ersten Krampfanfall bekommen hat. Die Ursache sind Metastasen im Hirn. Es folgten mehrere Anfälle. Und am 24. August ist meine Mama eingeschlafen. Für immer. Der Kampf war lang und schwer. Mit guten Momenten und schlechten.
Ich bin in deisem Forum seit 3 jahren. Ich bereue mich, dass ich es für mich nicht früher entdeckt habe. Viele nützliche Info habe ich hier bekommen. Möglichst hätte meine Mama es doch geschafft die Krankheit, wenn nicht zu besiegen, wenigstens länger zu leben. An alle, die ähnliche Diagnose bekommen haben, lassen sie es nicht locker, wenn die Ärzte sagen, es sei alles in Ordnung. Diese Krankheit ist so heimtückisch und gnadenlos. Wenden sie sich zu wirklichen Spezialisten von Anfang an. Und glauben sie nicht, wenn es gesagt wird, dass sie keine weitere Therapie brauchen, wie es bei meine Mutter nach der Gebärmutter Entfernung im Maj 2009 war.
Allen viell Kraft.
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