Hallo Tina,
das der Tumor sich verkleinert hatte war entweder wunschdenken des Arztes oder einfach nur um uns zu beruhigen. Dieser Arzt hatte auch zu mir gesagt wenn ihr Vater sterben würde würde uns das sehr verwundern. Ein paar Tage später bekamen wir dann ja von den anderen Ärzten gesagt das es sehr schlecht steht. Einen Klatskin-Tumor können man so schlecht erkennen, das man gar nicht sagen könne ob er gewachsen wäre oder nicht. Zumal er je im ganzen Körper Metastaten hatte. Alle OPs und sonstige Behandlungen waren eigentliche von Anfang an fast Umsonst. Ein paar haben ihm manches etwas erleichtert und trotzdem war sein Todeskampf ganz extrem. Im Prinzip haben wohl so nach und nach alle möglichen Organe versagt. Mein Vater hat sich bis zum Schluß an jeden Strohhalm geklammert und hat immer weiter gehofft, obwohl er wahrscheinlich wußte das es keine Hoffnung mehr gibt. Er hat ja bis zum Schluß bzw. solange er noch dazu in der Lage war nicht mit uns darüber gesprochen und von uns war auch keiner in der Lage dazu ihm zu sagen das es keine Hoffnung mehr gibt.
Viele Grüße
Bienchen