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Alt 17.02.2012, 09:59
Toffy Toffy ist offline
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Registriert seit: 07.01.2012
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Standard AW: Geht`s euch auch so?

Hallo Heaven,

ich kann Dich so gut verstehen, es ging mir genau so. Ich schicke Dir eine riesengroße Portion Mut. Irgendwann wird es besser, jeder geht und verarbeitet es anders.

Lange haben mich Gedanken und die damit verbundene Angst beherrscht. Ich bekam vom Doc ein Antidepressiva, habs aber nur 4 Wochen genommen. Abhängig und so, davor hatte ich auch Angst. Aber so konnte ich nachts wenigstens "runterfahren". Ich stand ständig unter Stress, konnte und wollte die Diagnose nicht "akzeptieren", mich damit nicht auseinandersetzen und einfach verdrängen. Da bin ich Meiser drin, hab ich festgestellt. Ich habe eine ganz neue Seite an mir kennen gelernt. Ich war immer ein fröhlicher, lebenslustiger und ausgeglichener Mensch.

Wenns mir während der Chemo gut ging, hab ich auch stundenweise gearbeitet. Ablenkung und der Umgang mit "Publikum"(sie wussten nichts von meiner Erkrankung) hat mir gut getan, auch "Shoppen" mit meinem Mann war angesagt. Ich habe 3 Hunde, sie haben mir auch gut getan und mich abgelenkt.
Ich habe die Hilfe einer Psychoonkologin angenommen, sie hat mich wieder auf den Weg gebracht. Mittlerweile kann ich mit meiner Diagnose umgehen, habe gelernt, mich damit zu arrangieren.

Ich schicke Dir ganz viel Kraft für die nächste Woche. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
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Grüße
Birgit und alle die hier leben

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8/2010 OP Rectumkarzinom, Bestrahlung + Chemo bis 2/2011, OP Bridenileus 8/2011!

5/2014 Verdacht auf Lokalrezidiv, Rectumamputation & Anlage Kolostoma



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