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Alt 14.10.2017, 10:49
BensKat BensKat ist offline
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Standard Metastasen wachsen innerhalb von Tagen?

Hallo ihr Lieben,

ich habe eben im Vorstellungsthread unsere bisherige Geschichte niedergeschrieben. Bei meinem Mann (45) wurde Lungenkrebs in der linken oberen Lunge diagnostiziert, der sich aber mittlerweile Richtung Herz verlagert hat. Dafür erhält er ab nächstem Mittwoch (endlich) Bestrahlung. Seit ein paar Tagen hat er eine heisere Stimme, und Aufstoßen fällt ihm schwer. Daher vermuten wir, dass der Tumor die Luft- und Speiseröhre sowie den Stimmapparat bedrängt...

Unsere größte Sorge sind allerdings die Knoten, die er innerhalb der letzten Wochen entwickelt hat. Zuerst dachten wir an eine Muskelverhärtung, als er einen "Knubbel" am linken Wadenmuskel entdeckt hat, der auch wie eine Muskelsache schmerzte. Dann entwickelte sich eine schmerzhafte Stelle unterhalb des linken Rippenbogens, deren Schmerzen über den Rücken bis ins linke Schulterblatt ausstrahlten (das linke Schulterblatt hatte damals überhaupt erst zur Diagnose geführt). Auf einem ohnehin angesetzten Thorax-CT war aber absolut nichts zu sehen, und wir haben die beiden Orte (Wade/Oberkörper) nicht wirklich in Verbindung gebracht.

Die Stelle unter den Rippen entwickelte sich dann schnell zu einem murmelgroßen Knubbel, und 2 Tage später tauchte rechts auch so einer auf. Wir hatten sofort einen Termin bei der Onkologin, und sie hat nach kurzem Abtasten von "Knoten" gesprochen und wurde ganz hoffnungslos, da die Knubbel hart und nicht verschiebbar wären. Die Bestrahlung soll wie geplant verlaufen, und wenn - WENN - der Haupttumor sich verkleinert, und WENN mein Mann körperlich in der Verfassung dazu ist, soll eine Chemo angeschlossen werden, die VIELLEICHT was gegen die Knoten tut... Aber Patientenverfügung, Hospiz, Palliativdienst... all das wurde uns schon ans Herz gelegt :-(

Sorry für den Roman... aber wir sind mehr als verzweifelt gerade :-( Heute hat mein Mann nämlich einen weiteren Knoten entdeckt, diesmal im rechten Oberschenkel und ca. erbsengroß. Der schmerzt (noch) nicht. Kann es wirklich sein, dass diese Sch...dinger so schnell wachsen?? Er hat sich, wie ihr euch vorstellen könnt, bei jedem Bad und auch sonst gründlich selbst betrachtet und abgetastet, so dass das Ding eigentlich nicht übersehen werden konnte. Bei der Wachstumsrate gehen uns sämtliche Hoffnungen flöten, denn dann würde es selbst nach "nur" 12 Tagen Bestrahlung heißen, dass er in der Zwischenzeit voll davon wäre. Und das sind ja nur die, die man tasten kann... Und all das nach der ganzen Zeit ohne jegliche Metastasen (Knochen, Organe, alles wurde gecheckt).

Danke für all eure Ideen und Erfahrungen!

Liebe Grüße,
Katja
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