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Alt 08.04.2014, 21:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

guten Abend Charlotte, huhu liebe tündeline,

wegen "Frag doch mal beim Engelchen, sie ist ja auch in Berlin operiert, aber wohl schlanker..."
also, bei mir wurde auch getackert. Es kam ein dickes Wundheilpflaster drüber, dass nur alle paar Tage gewechselt wurde. Sah irgendwie nach Schweinehaut aus (isses aber nicht), mit den Tackerklammern drunter sah es ekelig nach Metzgerei aus Heilte aber sehr gut.
Meine Bauchnarbe wurde nun schon dreimal geöffnet und sieht immer noch ganz o.k. aus. Ist halt breiter geworden, weil das alte Narbengewebe dabei ausgeschnitten wurde. Habe eigentlich keinerlei Probleme, nur die Haut ist ein wenig "zu kurz".
Aber meine Physiotherapeutin sagte auch, ich hätte extrem gutes Bindegewebe, endlich mal glück gehabt. Na ja, und Fett auf den Rippen habe ich nicht, ich bin tendenziell untergewichtig, für vieles problematisch, aber für die Narbenbildung super.

Die Bauchnarbe kreuzt übrigens die Kaiserschnittnarbe , (von Narben gekreuzigt ... )die herkömmlich vernäht wurde und viel besser aussieht. Nicht so breit. Aber was soll das. Ich will überleben und die Narben sind eher peripher-Geschehen. Mein Liebster liebt mich, einen neuen Mann brauch ich nicht, also kann ich die Narben vernachlässigen. Die Kids fassen sie gerne an und nehmen sie als Aufhänger für ihre Fragen zur Krankheit.

Da fällt mir ein:
Gute Erfahrungen habe ich mit Narbensalbe von WALA gemacht. Wende ich immer an, wenn es um Narben geht. Auch damals, als mein Söhnchen im ersten Jahr mehrfach operiert wurde - die Narben sind sehr gut geworden.

Übrigens habe ich vor den OPs immer Selbstporträts gemacht. Kurz vorher. Das ist interessant. Danach ist man irgendwie eine andere, das kann man im Vergleich dann sehen. Und nicht nur körperlich.
Ich glaube ja, dass man sich nach jeder OP und nach langer Narkose wandelt. Wir verweilen in einer anderen WElt währendessen und das, was passiert schreibt sich in unser Unterbewußtsein ein ....
Aber ich hör jetzt mal auf mit diesem mythischen Mutmaßungen.

Solltest Du noch mal operiert werden, würde ich darauf bestehen, mit dem betreffenden Chirurgen im persönlcihen Gespräch diese Narbenproblematik zu besprechen. Es gibt durchaus Menschen, bei denen ist das so, dass sich das Fadenmaterial schlecht oder gar nicht auflöst.
(aus meinen zweiten Portnaht sind die Fäden auch alle herausgeeitert. Hatte dann die Faxen dicke und habe die Haut leicht mit einem kleinen Scalpell geöffnet und die Fäden herausgepopelt, gut desinfiziert ... und kaum 5 Monate später nach Ende der Chemo isses dann auch schon abgeheilt )

Entschuldige liebe Charlotte, dass ich dich etwas zugetextet habe.
Mir war gerade so nach Erfahrungsberichten.
ich schleiche mich jetzt mal nach nebenan in meinen eigenen Thread ..

wünsche Dir alles Gute für die Narben und natürlich auch sonst so
Birgit