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Alt 12.12.2013, 18:07
Frohlein Frohlein ist offline
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Standard AW: Aggressionen und Depressionen - was tun?

Hallo an alle,

ich verstehe dich gut Prissi, mache mit meiner Mama gerade ähnliches durch.
Sie hat sich durch den Krebs sehr verändert. Am Anfang dachte ich, sie braucht einfach Zeit und irgendwann wird alles wieder wie früher..
Heute sehe ich das mit anderen Augen und versuche damit umzugehen, fällt mir aber unglaublich schwer. Ich muss wirklich aufpassen was ich sage, es ist nicht selten dass ich unterbrochen oder missverstanden werde...
Wir haben Mama am Anfang vielleicht auch zu sehr in Watte gepackt aber ich bin jetzt an einem Punkt, an dem ich denke, dass sich die Welt nicht nur um diese Krankheit drehen kann. Ich hoffe hier bekommt das niemand in den falschen Hals - das ist lediglich mein persönliches Empfinden in unserer konkreten Situation.
Mit einer Psychoonkologin hatten wir es versucht - von der hat sich Mama aus persönlichen Gründen abgewendet. Antidepressiva brachten zu viele Nebenwirkungen und gegen einen Psychotherapeuten sträubt sie sich sehr... ich denke es wäre gut, wenn sie einen aufsuchen würde aber zwingen kann ich sie auch nicht.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilft immer und immer wieder positiv auf einen einzureden. Zwar fühlt man sich irgendwann wie in einer Endlosschleife und es ist anstrengend, sich ständig zu wiederholen - aber ich sehe, dass es was bringt!!

Verliert nicht die Nerven ihr Lieben!

Viele Grüße
Frohlein
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