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Alt 01.09.2002, 03:43
Gast
 
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Standard Hilfe für Hinterbliebene

Hallo Ihr Lieben,

auch ich habe meine Mutter vor 16 Tagen verloren, sie starb an den Folgen eines Gallengangskarzinom,welches man am 21 Juni diesen Jahres festgestellt hatte.
Ich kann es einfach noch nicht glauben, nur der tägliche Besuch an Ihrem Grab, holt mich täglich in die Realität zurück, sie wird nie mehr da sein, mich nie mehr in den Arm nehmen und diese Vorstellung ist so schrecklich.

Das fürchterlichste, meine Mutter lebte alleine und mein Bruder und ich müßen trotz der Trauer und des Schmerzes, die Wohnung räumen und tun es immer noch. All die Erinnerungen und Mami ist mir dort so nah. Ich kann mich auch von nichts trennen, packe alles ein und räume es dann in meine Wohnung.

Das für mich wichtigste war, das ich bei ihr war, als sie starb, mein Bruder und Ihre beste Freundin war ebenfalls da. Das schlimme war nur, Mami wollte nicht gehen und erst als Ihre Freundin kam und sagte " Sie bräuchte sich keine Sorgen machen, sie würde auf uns aufpassen" (mein Bruder und ich wir sind beide über 30), dann nach weiteren 2 Std. ist sie friedlich eingeschlafen.

14 Tage vor Ihrem Tod haben wir noch meinen Geburtstag gefeiert und Ihr ging es richtig gut und jetzt ist sie nicht mehr da. Sie wurde nur 66 Jahre und ich könnte schreien vor lauter Verzweifelung, ich weiß, das es egoistisches Denken ist, denn Mami hätte nie jahrelanges Leiden gewollt, aber sie fehlt mir doch so.

Ich wollte eigentlich nie wieder etwas über Krebs hören, geschweige denn lesen, aber bin heute per Zufall hierher gestoßen und bin unsagbar froh, mir hier alles von der Seele schreiben zu können. Das heißt aber nicht, das ich keine guten Freunde hätte, nein Gott sei Dank habe ich sie, sie stehen mir auch immer zur Seite, nur fühlen sie sich glaube ich manchmal mit meinem Schmerz überfordert, denn diese Erfahrung haben sie noch nicht machen müßen.

So jetzt geht es mir ein bißchen besser....
AndreaFux24@AOL.com
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