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Alt 26.10.2011, 10:25
Ingrid Ingrid ist offline
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Standard AW: Bdsk mit Lebermetastasen

Mein Schwiegervater konnte mit der Familie nicht über seine Krankheit reden, nur teilweise mit seiner Frau. Sachinfos kann man über diese Schiene (Ehefrau) einbringen, psychologische Hilfe nicht. Es hat sich dann herausgestellt, dass er sich einzig gegenüber dem Hausarzt (mit dem er im gleichen Verein war) und dem Pfarrer etwas öffnen konnte. Mit den beiden hat er geredet.

Hat Dein Vater einen Freund oder guten Bekannten? Falls ja, versucht, dass der ihn besucht und mit ihm redet. Falls er in einer Kirche ist, beim Pfarrer anfragen, die kommen in solchen Fällen zu Hausbesuchen. Ist einen Versuch wert.

Es ist einfach eine sehr schwierige Situation. Mein Schwiegervater hatte etwas abgenommen und ein irgendwie "komisches" Gefühl im Bauchraum, als er zum Arzt gegangen ist. Der hat ihn nach Ultraschall sofort in eine größere Klinik überwiesen, wo ihm dann die Diagnose BSDK und Lebenserwartung max. 1 Jahr an den Kopf geknallt wurde. Ich denke, das hat ihn erstmal völlig traumatisiert. Erst nachdem es ihm ab der 3. körperlich besser ging, da ist er aus dem tiefen Loch wieder ein bisschen rausgekrabbelt. In diese Situation kann sich kein Angehöriger rein versetzen, deshalb sind unsere Möglichkeiten so begrenzt.
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