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Alt 23.03.2004, 16:28
Gast
 
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Standard Meinem geliebten Papa

Weinet nicht, ich habe überwunden,
bin befreit von meiner Qual -
doch laset mich in stillen Stunden
bei euch sein so manches Mal.

Du bist immer bei mir, Papa. Kein Tag an dem ich nicht an dich denke. Wo ich mich nicht danach sehne, daß alles wieder so schön wird wie früher.

Mir wird erst jetzt bewußt, daß die schöne unbeschwerte Zeit in meinem Leben vorbei ist.
Seit deinem Tod besteht das Leben aus Trauer, Sorgen und Schmerz.
Sicher gibt es auch mal schöne Stunden zwischendrin, aber die sind selten geworden.
Und alles ist anders.
Nicht zuletzt durch die Sorgen um Mama, die seit deinem Tod nicht mehr lachen kann, die nur noch mit ihrem eigenen Tod beschäftigt ist und dauernd davon redet dir nachzufolgen.
Der Arzt sagt es sind Depressionen und da können wir sie nicht mehr rausholen. Sie baut jeden Tag mehr ab -seelisch wie körperlich-.
Ich bin so verzweifelt.

Könnte ich die Zeit doch zurückdrehen. Ich würde dich vorher warnen zum Arzt zu gehen und nicht erst wenn es zu spät ist.
Aber hättest du auf mich gehört?
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