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Alt 13.03.2009, 20:39
vane vane ist offline
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Standard Chemo mit Taxotere - Nebenwirkungen??? Brauche Rat

Hallo,

hier kurz die Vorgeschichte: Nachdem wir Anfang des Jahres die Mitteilung bekommen hatten, dass mein Vater Knochenmetastasen (Prostatakrebs vor ca. 5 Jahren) hat, waren wir alle sehr geschockt. Es hat eine Zeit gedauert, bis wir das alle verdaut haben, wobei ich gestehen muß, abgefunden haben wir uns damit noch nicht so ganz. Besonders mein Vater leidet immer noch sehr darunter - ich kann es ja auch verstehen. Es gibt Momente, da ist man wütend, sauer, traurig und dann wieder so hilflos, weil man nicht helfen kann. Wir bemühen uns sehr ihn aufzubauen und positiv zu Denken. Doch es ist ziemlich schwer. Bevor dann mit der bevorstehenden Tortur beginnen werden konnte, mußte mein Vater erst zum Zahnarzt wegen seiner Zähne, denn durch die Bisphosphonate war das zwingend notwendig. 1. Tortur, die er bestanden hat. Vor ca. 3 Wochen hatten wir dann das zweite Gespräch mit dem Onkologen, der uns mitteilte, dass er erst einmal Zometa bekommen soll, dann sollte er noch mal CTs am Kopf, Lymphen und Lunge machen lassen, um zu schauen, ob der Krebs sich irgendwo anders noch ausgebreitet hat. Wenn nicht, dann würde sich die Therapie nur auf die Knochen konzentrieren, sonst müßte man halt schauen. Gott sei Dank ergaben die Befunde, dass alles Ok ist, und mein Vater wirklich nur "die" Knochenmetastasen hat. Vor zwei Wochen dann bekam er die erste Infusion mit Zometa. Diesen Montag hatten wir dann wieder das nächste Gespräch und da wurde jetzt festgehalten, dass er Taxotere bekommen soll 8 Wochen lang. Versteh ich nicht so ganz. Erst hieß es 3 Wochen 1x die Woche Taxotere und 4. Woche Pause und das Ganze 3 Monate lang. Zometa 1x im Monat. Doch jetzt soll er wohl 1x die Woche 8 Wochen lang Taxotere bekommen. Danach wird dann eine Zwischenuntersuchung gemacht und dann sieht man weiter.
Frage: Welche Therapie ist denn besser? Sind 8 Wochen am Stück nicht zu viel? Oder ist dann die Menge, die bei jeder Infusion verabreicht wird weniger? Zumindest ging es ihm erstaunlicherweise gut nach der ersten Infusion. Keine Nebenwirkungen - außer Müdigkeit. Da waren wir ja alle schon positiv überrascht. Wir hatten nämlich das Schlimmste befürchtet. Kommen die Nebenwirkungen noch? Denn nach dem Zometa ging es ihm super schlecht - 3 ganze Tage Übelkeit, Kein Hunger/Durst, Erbrechen, Müde, Müde, Schwach, Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen - volles Programm.

Am Montag bekommt er dann den Port. Heute hatte mein Vater das Aufklärungsgespräch und nachdem er die ganzen Komplikationen erklärt bekommen hat, die passieren könnten, da macht er sich wieder einen Kopf und hat eine ganz schöne Angst.

Wie ist das mit dem Port? Wie ist das eigenlich mit der Chemo - Taxotere? Ich habe im Internet viel darüber gelesen und man spricht nur positiv über Taxotere (natürlich abgesehen von den Nebenwirkungen), die Chancen sind wohl sehr hoch, dass die Metastasen gestoppt bzw. verkleinert werden.
Wie lange bekommt man denn dann diese Chemo? Geht das über Jahre? Ewig? Oder macht man da einige Therapien und dann gibt es Pausen? Wie muß ich mir das vorstellen? Fragen über Fragen. Kann mir da jemand etwas Licht ins Dunkle bringen? Vielen Dank für Antworten.

Lieben Gruß
Vane
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