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Alt 01.03.2009, 23:22
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nikita1 nikita1 ist offline
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Registriert seit: 03.03.2007
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Standard AW: Die Drei Musketiere

Liebe schwarzsaga,
erst mal: meine Daumen und Zehen sind gedrückt, wenn du morgen zur Hyper musst, versuche dich zu entspannen, dann tut es vielleicht nicht so weh.

Diese Tumorgeschichte: also das war so: am 1.März 2007 (heute vor 2 Jahren...schnief ) hat der Tumor, von dem ich nichts wusste und der auch nicht wehtat, wegen der Biopsie zu bluten begonnen (ich auf dem Gynstuhl - die Ärztin + Wand waren blutbespritzt, dann musste ich so blutend mit einem Hemdchen bekleidet durch den Wartesaal voller schwangerer Frauen zur Sonografie wanken) dann habe ich das KH gewechselt (bin in eine reine Onkoklink), wollte nicht in einem normalen KH behandelt werden mit Krebs - deshalb musste ich geschlagene 2 Monate auf Therapiebeginn warten, habe mir selbst in der Apotheke irgendwelche Schmerztabletten gekauft, denn ab nun hatte ich Schmerzen da unten, zusätzlich in der linken Leiste. (der Tumor sass links und klemmte auch schon den linken Harnleiter ab)
Mein Vater wollte mich nach Deutschland holen, das hätte mich aber ca. 100.000 Euronen gekostet, da ich nicht in D. versichert bin - und das kostet mehr oder weniger eine Ersttherapie.

Nach einem Monat hatte ich am ganzen Körper einen roten Ausschlag, kam wohl davon, dass mein Körper die Massen an Schmerztabletten nicht vertrug.
Gott, was es herrlich, wenn der Schmerz so nach einer Stunde nach Tabletteneinwurf nachliess !!!

Dann begann die Therapie - schon nach einer Woche waren die Schmerzen weg , meine Onkologin meinte, das sei normal, die Strahlung würde wirken.
Dann 4 Wochen später neues CT + Fühlen - Tumor zu gross für die Brachy, aber schon auf die Hälfte geschrumpft (war anfänglich ca. 6 cm gross)
Dann, 3 Monate später, bei der ersten Nachsorge: Tumor weg, nur noch Vernarbungen feststellbar.
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Liebe Finnley,
obwohl ich dir meine Hilfe angeboten habe: Durchfall/Verstopfung hatte ich auch aber ich hatte ausser einer kurzzeitigen Blasenentzündung ( Ende der Bestrahlung) und verbranntem After - keine Langzeitnachwirkungen - habe einfach abgewartet und mittlerweile ist alles wieder o.k. - von ganz allein - meine Radiologin war super, man hat so bestrahlt, dass nichts dauernd verletzt wurde und der Tumor dennoch weg ist.
Ich habe also leider keine (wirksamen) Tips, ausser Abwarten.
Was die Langzeitwirkungen betrifft, da gibt es Therapien, wie das Druck/Sauerstoffverfahren - bei Gelegenheit schicke ich dir die Links.
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Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (01.03.2009 um 23:36 Uhr)
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