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Alt 29.03.2015, 21:54
emkolen emkolen ist offline
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Standard AW: Vorbereitung Diagnosegespräch mit Onkologen??

Hallo,

hier nun mal wieder ein kleines Update zum Verlauf bei meiner Mama.

Sie hat jetzt 4 Chemo-Zyklen hinter sich und vor dem letzten Zyklus gab es ein erstes Kontroll-CT. Zu unserer großen Freude haben sich die bestrahlten Metastasen an der Wirbelsäule verkapselt und der Tumor in der Lunge ist ein Drittel kleiner geworden. Auch die Metastasen in der Leber sind kleiner geworden. Diesmal wurde aber zum ersten Mal auch ein CT vom Beckenbereich gemacht und es stellte sich heraus, dass sie leider auch am Schambein noch eine Metastase hat. Das wussten wir leider nicht, aber der Arzt meinte, dass anhand vom CT ersichtlich wäre, dass die Chemotherapie dort auch greift.

In dem Befundgespräch hat sich außerdem herausgestellt, das der Lungentumor vor Beginn der Chemo 6,8 cm groß war. Die genaue Größe wussten wir bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht.

Außerdem hat meine Mama nach dem dritten Zyklus noch eine Hyperthermie gemacht. Das hat ihr wirklich gut getan, sodass sie nach dem 5. Chemozyklus noch mal eine machen wird. Ich kann die Hyperthermie als Begleittherapie aus unseren Erfahrungen heraus nur empfehlen. Wir haben in der Klinik auch einen Mann kennengelernt, der auch seit 5 Jahren ein neuroendokrines Karzinom hat und der wirklich super fit war. Er macht seit Jahren sogar "nur" noch die Hyperthermie. Dieses positive Beispiel hat meiner Mama sehr viel Mut in ihrem Kampf gemacht und tatsächlich ist sie noch im Vergleich zum November wirklich fit. Sie kann wieder alleine laufen, aufstehen, duschen etc. All das ging ja zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mehr aufgrund der Frakturen durch die Metastasen.

Ihre Blutwerte sind auch nicht mehr so schlecht, ihre Blutplättchen haben sich von ganz alleine von 20 auf 160 (sogar nach der Chemo) erholt. Der HB-Wert jedoch ist immer noch niedrig, aber mittlerweile stabil auf 8,5-10. Auch die Leukos sind im Normalbereich.

Was mich jedoch etwas verwundert hat ist, dass der Tumormarker derzeit bei 8 und somit ja im Normalbereich liegt??? Da er zuletzt in der Klinik, in der Mama die Hyperthermie bekommt gemessen wurde habe ich unseren Onkologen gleich darauf angesprochen und er war selbst verwundert. Sagte auch, dass der Tumormarker bei der Diagnose im dreistelligen Bereich war.
Wie kann es denn sein, dass der Marker jetzt bei 8 liegt, wo der Tumor und die Metastasen da sind. Kann mir das jemand erklären, hat jemand Erfahrung damit?

Liebe Grüße
emkolen
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