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Alt 23.06.2007, 19:40
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Rosalisa Rosalisa ist offline
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Registriert seit: 28.04.2007
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Standard AW: Mit 30 Jahren alleine

Hallo Tatin!!
Das Gefühl "wie leergefegt", das kenne ich. Es ist als wenn alle Gefühle ausgeschaltet wurden.
Auch Du kannst richtig trauern!! Hast es sicher schon getan, als er krank war und es ihm schlecht ging, dann trauert man schon ein wenig und sehnt sich nach der guten Zeit die nicht wieder kommt. Das bedeutet nicht, das man weint oder völlig fertig ist, es sind die Gedanken, die sich mit dem Tod auseinandersetzen. Immer ein wenig trauern (auch unbewusst) bedeutet, sich immer mit dem Verlust zu beschäftigen, und das ist Trauerarbeit.
Die leistet jeder; jeder aber auch anders.
Mein Mann starb im Februar mit 42 Jahren. Alle weinten und waren völlig fertig, nur ich fühlte irgendwie anders. Kann das kaum beschreiben. Ich war auch wie leer. Jetzt kommt die Traurigkeit immer wieder in Wellen über mich. Sonst kann ich ganz gut damit umgehen.
Hab keine Angst; ihr habt viel durchgestanden und das must Du auch erstmal verarbeiten. Jemanden den man liebt während einer schweren Krankheit und beim Sterben zu begleiten ist ja nicht alltäglich, das ist schon etwas besonderes, dass sehr viel Kraft kostet!!!
Liebe Grüße!!
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