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Alt 04.03.2015, 08:41
margit b. margit b. ist offline
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Standard AW: Was soll ich sagen, alls1000?

Hallo Pauli,

so eine Diagnose haut jeden erstmal um. Wie soll man denn das nur schaffen, das betrifft doch sonst immer nur die Anderen?

Vor fast genau 12 Jahren war ich an diesem Punkt. Ich war damals 44, meine beiden Kinder 14 und 16. Auch bei mir waren beide Eierstöcke betroffen mit Implantatsmetasen in der Gebärmutter, betroffene Lymphknoten und Bauchfell.
Bei Diagnosestellung hatte ich mehrere Bein- und Beckenthrombosen und eine großflächige Lungenembolie. Eigentlich wollte ich nur aus dem Krankenhaus raus um "alles zu regeln" und Abschied zu nehmen.

Aber es geht nur ein Schritt nach dem Anderen. Irgendwann sind meine Lebensgeister wieder erwacht, ich konnte tumorfrei operiert werden und auch die anschließende Chemo hab ich ganz gut überstanden.
In der Zwischenzeit sind fast 12 Jahre vergangen, ich bin immer noch da und bis jetzt ist der Krebs nicht wieder gekommen. Du siehst also, ALLES ist möglich!

Manches in meinem Leben ist nicht wieder so wie früher, aber ich genieße jeden Tag und Kleinigkeiten regen mich nicht mehr auf. Natürlich machen sich unsere Lieben große Sorgen und haben Ängste, aber da hilft meist reden. Hab mir immer vorgestellt, dass es viel schlimmer wäre aus dem Haus zu gehen und am Abend nicht mehr heimzukommen.

Such dir eine gute Klinik und einen guten Chirurgen und informiere dich gut. Es klingt blöd, aber das Leben geht weiter!

Alles Gute für dich!
Ganz liebe Grüße
Margit
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