Thema: Stammtisch
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Alt 28.09.2008, 09:15
Blue Blue ist offline
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Standard AW: Stammtisch

Guten Morgen zusammen,

mit einer Tasse köstlich heißem Kaffee und schöner Musik nebenbei.

Liebe Rowa,

ein Knuddler für Dich und natürlich sind die Daumen gedrückt. Ein „ich denk an Dich“ und ja, verflixtes Leben. Ich kann mich nur anschließen.

Liebe Geli,

es braucht Zeit bis Dein Körper sich daran gewöhnt hat. Aber auch wenn es für Dich viel zu lange dauert, irgendwann wird es besser, ganz langsam. Aber es wird besser.


Mmmh, der Sommer ist vorbei, der Herbst kam mal wieder viel zu früh und mir ist kalt. Unruhe ist in mir, Zappeligkeit. Seit 3 – 4 Wochen habe ich Fingerarbeit gefunden die nie ein Ende finden wird, die ich immer wieder von vorne anfangen kann, immer so wie ich es mag.

Ich war auf einem Klassentreffen, das Herzchen hat geklopft, schließlich ist viel Zeit vergangen. Mein Leben ist so anders verlaufen. Das Wiedersehen von Menschen als wir noch unverwundbar waren. Alte Geschichten über den gemachten Unfug, Zeitreise weit, weit zurück. Es hat ein komisches Gefühl in mir geweckt. Zum ersten Mal dachte ich mein Leben war in den letzten 9 Jahren Ausnahmezustand, mein Lebensplan war so anders. Nun nach viel Fingerarbeit eine Kehrwendung. War nicht das Leben zuvor ein Ausnahmezustand? Vor der Krankheit, vor dem Tod? Mmmh, vielleicht schon? Vielleicht ist das Geborgen fühlen, das „glücklich“ sein nicht immer so normal/selbstverständlich.

Liebe Andrea M,

vermutlich erinnerst Du immer wieder an Deine Mutter – alleine deshalb weil man Dich sieht. Beim Klassentreffen erzählte mir jemand, daß er eine Weile mit Jürgen in eine Klasse ging – es hat mich zuvor nicht wirklich interessiert. Und doch, er sah mich und er erinnerte sich an Jürgen.

Die Verzweiflung einer Freundin deren Lebensplan im Moment in Scherben fliegt. Der Traum, der Wunsch wohl unerfüllbar, nicht möglich in diesem Leben. Wir Lachen über Blödsinn und auf einmal werden die Augen traurig. Und es gibt nichts was in diesem Moment hilft, nur die Hoffnung auf die Zeit als Verbündete, auf den Wind der abschleift.

Gestern Abend dann eine Zeitreise, keine Ahnung wie das kam. Das Leben mit Jürgen und vermutlich eine „Geschichte“ die ich noch nie erzählt habe. Ich hatte die Bilder vor mir, was wir immer zu bereden hatten, nie gingen die Worte aus. Und ja, er fehlt mir, er fehlt mir so sehr.

Nein Helmut, es ist nicht nur das alleine sein. Es ist das Gefühl das er mir immer mehr entgleitet, mit jedem Tag der vergeht. Das Leben verändert sich wieder und wieder, vielleicht springt mich das im Herbst so an, eben weil die Tage kürzer werden, weil mehr Dunkelheit herrscht. Im Frühling, im Sommer sind die Tage mit Dunkelheit in der Seele leichter zu ertragen.

Liebe Andrea, lieber Gaertner,

bald, sehr bald sehen wir uns und dann sind wir eigentlich ganz anders. Der PC ist ein bißchen seltsam heute, vielleicht hat er sich gestern „verschluckt“. Vielleicht klappt es heute mit dem Brennen. Die neue Rosenstolz ist toll, war klar. Danke Ihr 2.

Nun sollte ich in die Puschen kommen damit ich auf Hakentour kann. Das ist dann wiederum das schöne am Herbst, kein normaler Mensch kommt auf die Idee bei dem Nebel um diese Zeit über die Felder zu rennen – nur ich.

Grüßle
Bruni
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