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Alt 10.01.2014, 12:47
Hase72 Hase72 ist offline
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Standard Wenn man den Tod nicht akzeptieren kann.

Schwieva ist vor 4 Monaten gestorben, und Schwiemu hadert immer noch daran. Sie blendet einfach alles aus - es ging ihm ja so gut - und bis zuletzt, wohl irgendwie eine Schockreaktion - die letzten Tage lag er auf Palliativ - da sie zusammengebrochen ist mit der Pflege - er war gegen Ende fast gelähmt - er konnte seine beine nicht mehr bewegen - er konnte nicht mehr mithelfen - unsagbare Schmerzen die ihm dann erst im Krankenhaus genommen wurden.

Sie blendet das einfach komplett weg, und eigentlich ja der Opa hätte ja noch so gerne gelebt, aber der Krebs war stärker. Und eigentlich ging es ja soooo schnell (1 Jahr zwischen Diagnose und Abschied) - und eigentlich - sie hadert so mit dem Schicksal, natürlich jetzt verstärkt nachdem der Bruder des Schwiegervaters vor Weihnachten an Prostatakrebs gestorben ist (Die Diagnose war fast zeitgleich - Prostatakrebs in der agressivsten Form - man konnte per Ultraschall dem Krebs beim wachsen zusehen so wie es die Ärzte bezeichneten).

Ich täte so gerne helfen und weiss gar nicht wie - wenn schwiegermutter redet - schauen mich die Gegenüber immer leicht betreten an - ich kann eigentlich nur mit den Achseln zucken...Grabstein ist noch nicht bestellt, es wäre ja dann endgültig - weiss auf schwarz eingraviert - und eigentlich fehlt da die Akzeptanz an dem ganzen.

Vielleicht ist es auch einfach eine andere Form des trauersn - ich habe beim "Zusehen" gelitten - wo er dann gestorben ist weiss ich dass er erlöst ist, er hat mich auch ein paar Tage bevor er gestorben ist im Traum besucht - dass es ihm gutgeht - jetzt und er schmerzfrei ist. Aber ich weiss gar nicht weiter, mein Mann meint - die Schwester kümmert sich drum - und die Schwester tja - die spannt Schwiemu ein - von früh bis spät von Kinderbetreuung über Anstandswauwau bis hin zum - wir nehmen sie mit ins Theater damit sie nicht alleine herumhockt...

vielleicht hätte jemand einen TIpp
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