Thema: ZNS Lymphom
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Alt 17.03.2007, 07:22
jilly jilly ist offline
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Frage AW: ZNS Lymphom

Danke für eure netten und lieben Worte.

Bei meinem Mann wurde eine Biopsie gemacht um festzustellen was es ist, denn der 1. Verdacht war eigentlich ein schnellwachsender Tumor im Kopf.

Nach der Biopsie bekam er am 3. Tag eine Sepsis , die angeblich durchs Kortison hervor gerufen wurde.
Erst nach verabreichung von Thrombzyten besserte sich sein Zustand und er war ausser Lebensgefahr.
Nach 5 Tagen als man merkte, es geht ihm besser, hat man ihm eine Reservoir im Kopf implantiert um die Chemotherapie vor Ort zu machen. ( angeblich eine Neue und Bessere Methode der Behandlung )

Durch verabreichung von Kortison, verschlechterte sich plötzlich sein Zustand und er bekam einen Pilzbefall im Mund und in beiden Lungenlappen.

Die Ärzte machten darauf eine Bronchioskopie um zu erfahren, welches Medikament gegen diesen Pilzbefall hilft.

Der Versuch war dann, das Kortison zu reduzieren, aber das andere Mittel hat nicht so gewirkt, wie sie gehofft haben und er mehr Schmerzmittel brauchte, da der Hirndruck so groß war,weil die Schwellung im Hirn zunahm.

Sein Zustand war schon sehr bedenklich und er eigentlich seine Körperfunktionen nicht mehr kontrolieren konnte. Er hat sich eigentlich mehr durch klopfen bemerkbar gemacht, wenn er was hatte, speziel, wenn der Schmerz groß war, oder er keine Luft bekam.

Hinzu kommt, da das die Uni- Klinik in Wien ist, hat jede Abteilung eigentlich nur seinen Aufgabenbereich und möchte eigentlich nicht, dass sie einen anderen zu rate ziehen müssen.

Als er nun endlich in diesen Bereich kam, die für die Bestrahlung zuständig ist, kam das nächste Problem, durch die Bestrahlung, wurde die Raumforderung im Kopf größer, da das Hirnödem anschwoll.
Nach 2 Bestrahlungen, war der Hirndruck wieder so groß, das er weder ansprechbar war , noch auf irgendetwas reagierte.
Man gab ihm wieder Kortison um seinen Zusatnd zu stabilisieren und plante übers Wochenende weiter zu bestrahlen.

Was eigentlich dann die nächste Woche wirkliche Erfolge brachte.
Es geht ihm von Tag zu Tag besser, er spricht auf die Bestrahlung sehr gut an. Aber man kann mir nicht sagen inwieweit sich sein Zustand rehabilitiert.

Mein Mann ist Bettlägrig und auf 45 Kilo abgemagert.
Er möchte soviel machen, ist aber nicht in der Lage es zu tun. Nun beginnt eigentlich für ihn die Phase, wo er so richtig registriert, was mit ihm los ist und er nicht versteht warum er nicht gehen kann und ständig hilfe braucht.

Kein Arzt den ich bis jetzt gefragt habe, kann mir auskunft geben, ob sich sein Zustand bessert.

Nur eine übereifrige Krankenschwester hat mir mitgeteilt, das mein Mann nicht mehr lange Leben wird und er eigentlich auf diesem Stand seiner momentanen Lage bleibt bis es zu ende ist.

Ich hoffe es ist nicht zu lange für euch gewesen was ich geschrieben habe, aber vielleicht weiß jemand was darüber und wir könnten uns austauschen.

Ich wünsche allen die das lesen viel viel Glück und alles Gute

Lg Jilly aus Wien
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