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Alt 16.03.2014, 09:30
schnaddi schnaddi ist offline
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Standard AW: Mama(50) stirbt an Lungenkrebs

Liebe Jennyfer,

wie du es am besten verarbeitest kann ich dir auch nicht genau sagen. Ich glaube, das ist einfach für jeden auch anders die Trauerbewältigung. Ich hab diesen schweren Weg auch noch vor mir, und ich kann heute noch nicht sagen, wie ich damit zurechtkommen werde.

Was mir so ein bissel hilft dem generell entgegen zu sehen, ich sage mir halt immer wieder, dass der Tod halt ein Bestandteil des Lebens ist. Wir müssen ja alle eines Tages gehen. Es ist sicher nicht der schönste Teil, dennoch ein sehr natürlicher. Wenn meine mom eines Tages geht, werde ich tottraurig sein, weil ich nicht mehr mit ihr sprechen kann, sie nicht mehr sehen kann, und Trost wird mir sein, dass sie den Schritt vor dem sie solche Angst hat, dann geschafft hat und nicht mehr länger leiden muss. Mit dem Verlust muss ich dann irgendwie zurechtkommen, und wie das wird, weiß ich nicht, aber ich denke, es wird mir helfen, mir diese Sätze zu vergegenwärtigen. Vielleicht auch Rituale, Blümchen ans Grab bringen, bissel was am Grab zuppeln, und dort auch mit ihr reden, Zwiesprache halten eben. In der Hoffnung, dass eines Tages nur noch die schönen Erinnerungen da sind, und man mit einem Lächeln an sie zurückdenken kann. Ich hab sie ja immer bei mir, sie ist ja fest in meinem Herzen.

Nicht einfach.....

Wenn es dich wirklich zu sehr auffrisst, würd ich vielleicht psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Da kann man bei der Psychotherapeutenkammer anrufen, die helfen einem dann weiter.......

LG
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