[marzel14]

Hallo Myone,



Ohje, da hängt ja wahnsinnig viel an Belastung an Dir! Es ist aber wichtig, dass Du auch nach Dir und Deiner Gesundheit schaust. Ich weiß das ist nicht einfach, aber es ist keinem in Deiner Familie geholfen, wenn Du nicht mehr kannst.
Hat Dein Mann Kontakt zu einem Psychoonkologen? Wenn nicht, würde ich im Krankenhaus gleich nachfragen und darum bitten.
Hast Du jemanden, mit dem Du sprechen kannst, mit dem Du Deine Gedanken, Sorgen und Ängste besprechen kannst?



Ich kann es gut verstehen, dass Du wissen willst, was noch kommen wird und vor allem wie...



Ich würde den zuständigen Arzt um ein Gesprächstermin bitten. Er soll mit Euch besprechen, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und was alles geplant ist.
Gibt es im Krankenhaus einen Sozialdienst? Da würde ich nachhaken, welche Unterstützung ihr bekommen könnt und der Sozialdienst kann Euch bei Anträgen unterstützen und manche Dinge schon einmal in die Wege leiten.

Nach alles, was Du schreibst, hört es leider so an, dass der Krebs schon weiter fortgeschritten ist. Ich kann Dir nur sagen, was ich machen würde: ich würde mich an einen Palliativmediziner wenden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese sich mehr Zeit nehmen, Fragen zu beantworten und "nicht um den heißen Brei" herumreden. Sie haben meistens auch gute Verbindungen zu Versorgungsnetzen im ambulanten Bereich (z.B. spezialisierte Pflegedienste) und können vielleicht auch einen Betreuungsdienst, der nach Dir und Eurem Kind schaut, vermitteln. Ich möchte Dir mit dem Wort "Palliativ" keine Angst machen: Palliativ bedeutet ja nicht gleich, sofort zu sterben.

Vielleicht kannst du ja auch in Erfahrung bringen, wie weit der Krebs schon fortgeschritten ist. Sind Organe befallen?

Noch ein Tipp: wenn ihr nach dem Arztgespräch mit dem geplanten Vorgehen nicht einverstanden seid, würde ich an Eurer Stelle eine Zweitmeinung einholen.

Viele Grüße,
marzel