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Alt 09.10.2018, 11:05
Alice1 Alice1 ist offline
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Registriert seit: 09.10.2018
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Standard AW: Hepatoblastom bei Sohn

Hallo Janina,
mein Sohn bekam Anfang Juni (damals 12 Monate alt) ebenfalls die Diagnose Hepatoblastom. Es war auch für uns ein Schock - zumal man ihm gar nichts anmerkte. Die Diagnose wurde im Rahmen der U6 festgestellt.
Mittlerweile haben wir 4 präoperative Chemos, die OP und 2 postoperative Chemos durch. Diese Woche soll das Abschluss-MRT mit Abschlussgespräch sowie die Katheterexplantation sein.
Da ihr auch „nur“ zwei postoperative Chemos habt, schließe ich darauf, dass dein Sohn als „Standardrisikopatient“ eingestuft wurde. Demnach wird er vermutlich auch „nur“ ein Chemo-Medikament (ist es bei euch auch Cisplatin?) erhalten. Eine Chemotherapie ist natürlich sehr beängstigend und auch ich hatte anfangs große Angst davor meinem Sohn dadurch Schaden zuzufügen. Aber man hat ja wirklich keine andere Wahl. Erstaunlicherweise stecken die Kleinen es verhältnismäßig gut weg, was es einem als besorgte Eltern etwas leichter macht.
Wie sind denn die Prognosen von den Ärzten? Unsere Info ist, dass „Standardrisikopatienten“ eine Heilungschance von 95 % haben. Das ist zum Glück viel mehr, als ich mir direkt nach der Diagnosemitteilung ausmalen konnte.
Unsere Behandlung war im Vergleich zu vielen anderen Familien, welche wir während des Krankenhausaufenthaltes kennengelernt haben, verhältnismäßig kurz und dennoch fühle ich mich rehareif. Wir werden Ende November auf Reha gehen. Falls ihr auch vorhaben solltet zeitnah eine Reha zu machen und noch nicht reservieren lassen habt, kann ich euch nur empfehlen möglichst bald für einen Platz anzufragen. Bei uns waren bis auf eine Klinik alle anderen Rehakliniken für dieses Jahr ausgebucht (die Anfragen erfolgten Ende Juli).
Ich wünsche euch für euren weiteren Verlauf alles Gute und viel Glück 🍀